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Tom Sykes (Kawasaki): «Das fühlt sich seltsam an»

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes, Sylvain Guintoli und Michael van der Mark (v.l.) in Thailand

Tom Sykes, Sylvain Guintoli und Michael van der Mark (v.l.) in Thailand

Seit diesem Jahr sehen wir in der Superbike-WM ein neues Quali- und Rennformat. Was die ehemaligen Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) und Sylvain Guintoli (Yamaha) zu den Änderungen sagen.

Für die Fans ist die Superbike-WM 2016 Action pur. Statt mit nichtssagenden freien Trainings beginnt das Wochenende am Freitag mit zwei einstündigen Qualifyings, die für die Teilnahme an Superpole 1 und 2 am Samstagmorgen entscheidend sind. Nach der Superpole folgt am Samstagmittag um 13 Uhr bereits das erste Rennen, am Sonntag ist zur gleichen Zeit der zweite Lauf. Es geht an jedem Tag um etwas.

Weil die Teams und Fahrer ihre Leistung sofort auf den Punkt bringen müssen, präsentiert sich uns das Fahrerfeld am Freitag oft durcheinander gewürfelt. Wir sehen Bestzeiten von der neuen Yamaha, beim letzten Rennen in Thailand brauste im ersten Qualifying sogar Leon Camier auf der MV Agusta auf Platz 1. Weltmeister Jonathan Rea, der in den ersten vier Rennen 95 von 100 möglichen Punkten eroberte, liegt stellenweise am Freitag nur auf Platz 5.

«An der Reihenfolge insgesamt änderte sich nichts», ist Sylvain Guintoli, Weltmeister des Jahres 2014, überzeugt. «Wir haben immer noch jede Menge Zeit. Statt dreimal 45 Minuten haben wir zweimal eine Stunde und dann noch einmal 15 Minuten am Samstag, um Änderungen vorzunehmen.»

Woher kommt es, dass Außenseiter wie Camier Bestzeiten fahren können? «Weiler er schneller ist als letztes Jahr», meinte Guintoli. «Er war auf Phillip Island schnell, hat dort gute Rennen gezeigt. Und er ist ein schneller Fahrer, die MV Agusta wurde entwickelt. Außerdem waren die Bedingungen in Buriram am Anfang sehr trickreich, der neue Asphalt ist sehr rutschig, zudem war viel Dreck auf der Strecke.»

Zu Rennen an zwei Tagen jeweils um 13 Uhr sagt Tom Sykes, Weltmeister 2013: «Rennen am Samstag und Sonntag fühlen sich seltsam an. Am Freitag fahren wir sehr viele Runden, am Samstagmorgen haben wir nur 15 Minuten Training, das ist nicht viel. Von dort geht es direkt in die Superpole und dann ins Rennen. Das Format ist gut, der Sonntag ist jetzt sehr entspannt. Sonntag letztes Jahr bist du aufgestanden und wusstest, dass du den ganzen Tag volle Leistung bringen musst. Jetzt sind beide Tage relaxter, ich habe mich noch nicht vollständig daran gewöhnt. Die letzten 16 Jahre bin ich immer am Sonntag Rennen gefahren, das ist neu für mich. Die Konzentration zu halten ist kein Problem.»

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