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Dominic Schmitter: Plötzlich blieb die Leistung weg

Von Ivo Schützbach
Dominic Schmitter vergeht selten die gute Laune

Dominic Schmitter vergeht selten die gute Laune

Seinen hochgelobten Teamkollegen Joshua Hook hat Dominic Schmitter in Aragón souverän im Griff. Auf der über 5 km langen Rennstrecke musste der Schweizer in seiner ersten Superbike-WM-Saison aber Lehrgeld bezahlen.

95 Sekunden Rückstand nach 18 Runden entsprechen gut 5 sec pro Runde. «Drei Sekunden Rückstand sind mit meinem Motorrad gut, alles andere ist schlecht», brachte es Dominic Schmitter auf den Punkt. «In Aragón verliert man schnell viel Zeit, weil die Strecke so groß ist.»

Ihm und seinem Team Grillini Kawasaki ist es während der Trainings nicht gelungen, ein gutes Set-up zu erarbeiten. Der Superbike-Rookie steht trotzdem felsenfest hinter seiner Truppe. «Alle arbeiten hart und professionell», so Schmitter. «Die Jungs haben mir die Elektronik jetzt so eingestellt, dass sie nicht mehr so heftig eingreift.»

«Dafür hatte ich im Rennen Probleme mit der Benzinzufuhr», stöhnte der Schweizer. «Das kennt jeder, wenn kein Benzin mehr kommt und plötzlich die Leistung wegbleibt. Ich könnte schneller fahren, aber das ich auch Kopfsache. Wenn das Motorrad in der Kurve auf einmal keine Leistung mehr hat, dann verlagert es dir schlagartig das ganze Gewicht von hinten nach vorne und du stürzt fast. Das hatte ich immer im Kopf, dass das passieren kann. Deswegen traute ich mich nicht mehr, es richtig in die Kurven reinlaufen zu lassen. Das ist ein Fehler, aber auch menschlich – dann fährt die Angst mit.»

Positiv ist: Schmitter (Platz 18) war deutlich schneller als Hook, seine beste Rennrunde um eine Sekunde. Der Australier fuhr immerhin schon beim prestigeträchtigen Suzuka Eights Hours auf Podium und kam mit vielen Vorschusslorbeeren von Experten wie Chris Vermeulen in die Superbike-WM.

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