Josh Brookes (BMW): «Rennführung war toll»
Josh Brookes führte das zweite Rennen in Assen an
Mit nur fünf WM-Punkten für Rang 11 im ersten Lauf war das Superbike-Meeting in Assen für Joshua Brookes ein weiterer Reinfall. Die wenigen Testfahrten im Winter wirken sich für den BSB Champion von 2015 (auf Yamaha) und sein Milwaukee BMW-Team noch immer problematisch aus, schon in der Superpole reichte es nur für Startplatz 14.
«In der Superpole hatten wir noch gedacht, der weichere Reifen wäre für das Rennen die bessere Option», berichtet Brookes, der im ersten Rennen zeitweise bis auf die achte Position nach vorne fuhr. «Leider hat sich der härtere Reifen als besser herausgestellt und das hat unser Rennen zerstört. Es war enttäuschend, dass wir nicht die richtige Wahl getroffen haben. Wir bekamen zusätzlich auch ein paar Probleme mit neuen Teilen, die wir im Rennen verwendet hatten.»
Bei den nassen Bedingungen im zweiten Lauf am Sonntag blitzte das Talent von Brookes auf. Der BMW-Pilot kämpfte sich als Zehnter nach der Startrunde innerhalb nur vier Runden an die Spitze – nach einigen Führungskilometern war es mit der Herrlichkeit jedoch vorbei. Der Australier holte sich viel zu spät neue Reifen ab und stürzte in der ersten Runde auf Slicks.
«Ich fühlte, dass ich schneller konnte und bin nach vorn marschiert», erklärte der 32-Jährige seinen Husarenritt. «Ich habe überholt und es hat sich alles leicht angefühlt. Ich hatte Vertrauen in das Motorrad und die Reifen, es hat einfach Spaß gemacht, bei diesem Speed zu fahren. Ein World Superbike Rennen anzuführen, war ein tolles Gefühl.»
Der Blick in die Gesamtwertung macht den Milwaukee BMW-Piloten nachdenklich. Mit nur 25 Punkten aus acht Rennen belegt er WM-Rang 16. «Wir haben das ganze Wochenende über Fortschritte gemacht», hält Brookes dennoch fest. «Der erste Teil des Jahres war für das Team und mich schwer. In die Superbike WM zu wechseln, zu BMW Motorrädern zu wechseln und dann die BMW-Leute und Elektronik zusammenzubringen und all das, was eben zur Superbike-WM dazu gehört, ist schon eine ganz schöne Aufgabe.»