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Markus Reiterberger (2./BMW) zeigt’s den Kritikern

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger antwortete mit Leistung

Markus Reiterberger antwortete mit Leistung

Nach den Rängen 11 und 16 in Donington Park musste sich Markus Reiterberger (Althea BMW) böse Kritik anhören. Die Qualifyings der Superbike-WM in Misano beendete er hinter Nicky Hayden (Honda) als Zweiter.

«Gegen Kritik wehrt man sich am Besten mit guten Leistungen», gab Werner Daemen seinem Schützling Markus Reiterberger mit auf den Weg, nachdem sich dieser nach Donington Park teils unverschämten und respektlosen Kommentaren ausgesetzt sah. Für einen 22-Jährigen in seiner ersten WM-Saison keine einfache Situation.

Reiti konterte mit einem exzellenten zweiten Platz am Freitag, nur Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden war um 0,122 sec schneller. Damit ist der Bayer am Samstagmorgen direkt in Superpole 2 dabei.

SPEEDWEEK.com sprach mit ihm.

Markus, wie bist nach der Niederlage in Donington mit den ganzen Schmähungen umgegangen?

Die Leute zu motivieren wäre wichtiger, als schlechte Kommentare abzugeben. Heute haben wir einen guten Job gemacht, ich freue mich, dass wir wieder weiter vorne sind.

Kannst du erklären, weshalb du hier Zweiter bist, obwohl ihr als eines von wenigen Topteams nicht in Misano getestet habt?

Es ist überraschend, aber ich kenne die Strecke, das ist ein großer Vorteil. Ich bin hier schon viermal gefahren. Wir hatten gute Erfahrungen vom letzten Jahr und gewusst, was wir damals falsch gemacht haben. Das hatten wir heute gut im Griff.

Der Grund, dass wir gleich schnell waren, ist das gute Basis-Setting. Es war fast gleich wie in Sepang, die Strecke hat guten Grip, das kommt uns entgegen. Wir haben nur geringfügige Änderungen gemacht und es wurde gleich viel besser.

Nach Sepang warst du zum zweiten Mal bei der Top-3-Pressekonferenz. Wie fühlt es sich an, zwischen den Weltmeistern Nicky Hayden und Tom Sykes zu stehen?

Es ist seltsam vor der Kamera zu stehen und englisch zu reden und so viele Leute im Raum zu haben. Und der Sykes grinst dich aus dem Hintergrund an, das ist komisch und ich muss schauen, was ich sage. Das sind aber auch nur Rennfahrer, alle kochen mit Wasser.

Eine 1:35er-Rundenzeit in Misano sagt viel aus, die fahren nur die wirklich Schnellen.

Letztes Jahr war meine beste Zeit am Freitag 1:36,4 min, ich kam das ganze Wochenende nie darunter. Nur mit dem Qualifyer fuhr ich 1:35 hoch. Jetzt bin ich 20 Runden in 1:35 min gefahren, das ist echt geil und machte Spaß. Nach Donington hatte ich Bedenken wie es weitergeht, jetzt ist es besser. Schon seltsam, dass ich immer so Riesensprünge drin habe.

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