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Guim Roda/Kawasaki: «Gegner werden viel investieren»

Von Kay Hettich
Weltmeister Jonathan Rea und sein Kawasaki Teamkollege Tom Sykes sind die dominanten Fahrer 2016

Weltmeister Jonathan Rea und sein Kawasaki Teamkollege Tom Sykes sind die dominanten Fahrer 2016

Ein starkes Motorrad, zwei starke Piloten – Kawasaki macht sich derzeit wenig Sorgen um eine erfolgreiche Zukunft in der Superbike-WM. Teammanager Guim Roda weiss jedoch, die Konkurrenz schläft nicht.

Es müsste schon mit dem Teufel zu gehen, wenn der Superbike-Weltmeister 2016 nicht auf der Kawasaki Ninja ZX-10R sitzen würde. Es wäre das erste Mal in der Geschichte, dass Kawasaki zwei Weltmeisterschaften in Folge einfahren würde. Bei den Grünen ist man sich bewusst: Zu verdanken ist dies nicht nur der ZX-10R, sondern vor allem den beiden Piloten Jonathan Rea und Tom Sykes, die sich gegenseitig zu Höchstleistungen pushen. Aktuell führt Rea die Gesamtwertung mit 46 Punkten vor Sykes an, der drittplatzierte Ducati-Pilot Chaz Davies liegt bereits 108 Punkte zurück.

Doch Teammanager Guim Roda macht sich keine Illussionen: Irgendwann endet jede Serie.

«Es ist schwer, an die Spitze zu kommen und noch schwerer, dann auch dort zu bleiben», weiss der Spanier. «Wenn jemand einen Referenzpunkt hat, wo er auch hin will, ist es um einiges leichter aufzuholen. Wir müssen daher verstehen, wie wir selbst besser werden und die ersten Positionen weiterhin belegen. Das ist etwas, was wir akzeptieren müssen, dass früher oder später andere Teams oder Maschinen auf das gleiche Level kommen und wir sie bekämpfen müssen, um zu gewinnen.»

Das Potenzial der aktuellen Ninja ist andererseits noch nicht ausgeschöpft. «Die Basis des Motorrades ist extrem gut ist. Das Potenzial ist unglaublich, aber wir stecken noch im Lernprozess und ich denke, dass wir nächstes Jahr, sogar in den kommenden zwei Jahren, eine viel bessere Leistung bei dem Motorrad sehen werden», sagt Roda stolz, der sich ansonsten auf seine beiden Piloten verlassen kann. «Jonathan ist etwas eingeschränkt, denn er hat noch immer nicht 100-prozentiges Vertrauen in das Motorrad gefunden. Aber er war extrem konstant und hat Punkte geholt und er hat jetzt einen unglaublich natürlichen Fahrstil. Wenn nichts schief geht, werden wir Jonny noch viele, viele Jahre dabei haben.»

«Toms Fahrstil ist sehr gut in einigen Bereichen, aber an anderen muss er das Motorrad an sich anpassen», sagt der Teammanager Sykes. «Das andere Problem ist, dass Jonny so stark ist. Er holt jetzt also wieder auf und war in den letzten sechs Rennen einfach mal da. Ich denke, dass wir in den nächsten zwei Jahren Fahrer haben, die in jedem Rennen um den Sieg kämpfen. Darauf können wir sehr stolz sein. Ich bin mir sicher, dass die anderen Werke sehr viel investieren werden, um diese beiden Jungs zu schlagen! Das motiviert uns extrem, weiter zu pushen. Wir sind hier und wollen versuchen, jedes Rennen zu gewinnen, aber das ist nicht möglich. Ich hoffe einfach, dass wir noch von vielen Titeln träumen dürfen.»

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