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Martin Smolinski zum dritten Mal «Master of Speedway»

Von Rudi Hagen
Martin Smolinski (84) gewann zum dritten Mal in Moorwinkelsdamm

Martin Smolinski (84) gewann zum dritten Mal in Moorwinkelsdamm

Martin Smolinski gewann zum dritten Mal das Rennen «Master of Speedway» in Moorwinkelsdamm. Zweiter wurde der Russe Wadim Tarasienko vor Krystian Pieszczek aus Polen. Youngster Lukas Fienhage sorgte für Aufregung.

Zirka 2500 Speedwayfans waren nach Moorwinkelsdamm in Friesland gepilgert, um das Rennen um den sogenannten Titel «Master of Speedway» zu erleben. Sie mussten ihr Kommen nicht bereuen, denn die Läufe unter bestem Flutlicht erwiesen sich durchgehend als äußerst unterhaltsam.

Rennleiter Matthias Wilhelms vom MSC Moorwinkelsdamm hatte es im Vorfeld des Rennens nicht leicht, ein adäquates Fahrerfeld zusammenzustellen, denn die Top-Piloten aus der näheren Umgebung wie Kai Huckenbeck und Tobias Kroner oder Max Dilger vom MSC Diedenbergen, der ebenso gerne in Friesland fahren wollten, waren auf WM- oder EM-Qualifikationen unterwegs.

Das Renntableau aber passte dann am Samstagabend. Martin Smolinski wurde am Ende verdienter Sieger bei kühlen, aber trockenen Witterungsverhältnissen. Der Olchinger führte nach den Vorläufen mit zehn Punkten vor Wadim Tarasienko (9), U21-Vize-Weltmeister Krystian Pieszczek (9), dem Dänen Andreas Lyager (8), Josef Franc (CZ, 8) und dem Polen Tomasz Gapinski (6).

Im Sechser-Finale über sechs Runden fuhr Smolinski dann einen Start-Ziel-Sieg ein und ließ sich von den Fans feiern. «Das war wirklich anstrengend», stöhnte der Bayer vor der Siegerehrung, «sechs Runden auf dieser Bahn, das war wirklich extrem. Jetzt bin ich erstmal kaputt.»

GP-Fahrer Antonio Lindbäck konnte in «Mowidamm» nicht überzeugen. Vier Punkte bei nur einem Laufsieg waren zu wenig für einen Fahrer seines Leistungsvermögens in diesem Feld.

Der erst 17-jährige Lukas Fienhage aus Lohne bei Vechta war dagegen aus einem anderen Holz geschnitzt. Der Youngster zeichnete fünf Punkte und lieferte in Heat 39 den Aufreger des Abends ab, als er sich mit Josef Franc einen hinreißenden Kampf um Platz 2 lieferte, den der erfahrene Tscheche erst auf dem Zielstrich nur hauchdünn für sich entscheiden konnte.

Bis auf einen selbstverschuldeten Sturz in Lauf 38 blieb der Rennabend in Moorwinkelsdamm unfallfrei. Der Däne Jesper B. Monberg berührte nach einem Aufsteiger auf der Gegengeraden die Bande, ging zu Boden und verletzte sich dabei an der Hand.

Ergebnisse «Master of Speedway” Moorwinkelsdamm/D:

1. Martin Smolinski (D), 15 Punkte. 2. Wadim Tarasienko (RUS), 13. 3. Krystian Pieszczek (PL), 12. 4. Andreas Lyager (DK), 10. 5. Josef Franc (CZ), 9. 6. Tomasz Gapinski (PL), 6. 7. Mikkel B. Andersen (DK), 6. 8. Lukas Fienhage (D), 5. 9. Mathias Thörnblom (S), 4. 10. Antonio Lindbäck (S), 4. 11. Jesper B. Monberg (DK9, 2. 12. Broc Nicol (USA), 1.

Finale über 6 Runden: 1. Smolinski. 2. Tarasienko. 3. Pieszczek. 4. Lyager. 5. Franc. 6. Gapinski (ausgefallen).

Gruppe B: 1. Romano Hummel (NL), 12 Punkte. 2. Henry van der Steen (NL), 9. 3. Dave Meijerink (NL), 7. 4. Anne Spaan (NL), 6. 5. Nick Lourens (NL), 5. 6. Darrel de Vries (NL), 5. 7. Thomas Sörensen (DK), 5. 8. Hannes Gast (D), 5. 9. Fabian Wachs (D), 4. 10. Kevin Glorie (NL), 1. 11. Tim Brinkmann (D), 1. 12. Henk Koonstra (NL), 0.

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