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Sicherheit: Schaumstoffbarriere statt Luftkissen

Von Jan Sievers
Shields Crash

Shields Crash

Die Airfences helfen bei Stürzen, den Fahrer weich abzufangen. Sie haben aber auch Nachteile. Nun wird in England ein neues System erstmals in einem Rennen getestet.

Kings Lynn vertraut als erster Speedway-Verein auf die neuen Schaumstoffbarrieren anstatt auf Luftkissenpolster. Die Place it-Race it Speedway Barrier der englischen Firma Champion Products Ltd. könnte eine echte Alternative zu den Airfences werden. Speziell in England gerieten diese in Kritik. Bei einigen Stürzen wurden die Luftkissen zerstört, der Austausch der geplatzten Luftzäune nahm viel Zeit in Anspruch und verzögerte so manches Rennen.

Auch wenn die Verzögerungen durchaus zu vertreten sind unter dem Gesichtspunkt, dass die gestürzten Fahrer nicht ernsthafter verletzt wurden, haben die Airfences auch einen Nachteil.

Oftmals heben sich die Zäune beim ersten Aufprall an, der nachfolgende Gestürzte kann dabei unter die Airfences geraten und ungebremst in den dahinter liegenden Fangzaun einschlagen, die Wirkung der Luftkissen ist in diesem Fall wirkungslos.

Gerade das könnte der Vorteil der neuen Schaumstoffbarrieren sein. Die Elemente sind wesentlich schwerer und damit nicht so leicht anzuheben, was die geschilderten Probleme vermeiden könnte. Die Place it-Race it Barrier hat ihre FIM-Homlogation erhalten und kann somit ab sofort im Rennbetrieb verwendet werden. Sie bestehen aus Styropor-Kammern, die mit widerstandsfähigem Schaum gefüllt sind.

In der Norfolk-Arena, die durch ihre dicke Betonwand als Streckenbegrenzung gefürchtet ist, wird das neue System zum ersten Mal installiert und erlebt am 23. März seine Premiere unter Rennbedingungen.

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