Valentino Rossi sucht das Glück

Bundesliga: Stralsund zu stark für Diedenbergen

Von Stefan Grell
Diedenbergen (vorne) war immer unter Druck von Stralsund

Diedenbergen (vorne) war immer unter Druck von Stralsund

Zweites Rennen, zweite Niederlage. Die Diedenbergen Rockets stehen bereits mit dem Rücken zur Wand, der Finaleinzug in der Speedway-Bundesliga ist in weite Ferne gerückt.

«Ausser Spesen nichts gewesen», attestierte der Tross des MSC Diedenbergen am Sonntagabend nach seiner Rücker vom Bundesligamatch beim MC Nordstern Stralsund. Mit einer in seiner Höhe unerwartet deutlichen Niederlage kehrten die Mannen um Teammanager Jürgen Ax aus dem hohen Norden zurück.

Mit 47:37 Punkten mussten sich die Mannen aus Diedenbergen geschlagen geben. Dabei sah es bis zum sechsten Lauf noch gut aus für die Rockets. Mit zwei Punkten Vorsprung ging es in die zweite Hälfte des Renntages.

Doch dann verliess die Diedenbergener das Glück. Maschinenprobleme beim bis dahin starken Ukrainer Loktajev, zwei Stürze von U21-Pilot Kai Huckenbeck und einen von Steffen Mell, der überhaupt nicht mit der schwer zu befahrenden Bahn zurechtkam, liessen das Pendel zugunsten des MC Stralsund ausschlagen.

Diese hatten mit einem glänzend aufgelegten Lokalmatador Tobias Busch sowie den Pawlicki-Brüdern das grössere Pfund auf ihrer Seite. Da nutzte es wenig, dass auf Seiten der Diedenbergener Patryk Dudek mit 13 Punkten den Erwartungen voll entsprach. Mit zehn Punkten konnte auch Teamkapitän Tomasz Jedrzejak nicht wie gewohnt überzeugen. So war es am Ende die homogenere Mannschaftsleistung der Stralsunder, die zudem mit Przemyslaw Pawlicki (15 Punkte) den besten Fahrer des Tages auf ihrer Seite hatten, die den Ausschlag für den Sieg über die Rockets brachte.

Stralsund hat mit diesem Sieg die Tür Richtung Finale weit aufgestossen, während es für Diedenbergen nur noch eine rechnerische Chance gibt, mit zwei Siegen in den kommenden Rennen ins Finale einzuziehen.


Ergebnisse Bundesliga Stralsund:

Nordsterne Stralsund, 47 Punkte:
Przemyslaw Pawlicki (2,3,2*,3,2*,3) - 15+2
Jesper B. Monberg (0,3,EX,3,1,3) - 10
Piotr Pawlicki (1,3,EX,1,3,1) - 9
Tobias Busch (0,2,3,1*,A,1) - 7+1
Mathias Schultz (1,2*,2,1) - 6

Diedenbergen Rockets, 37 Punkte:
Tomasz Jedrzejak (3,2,0,2*,1,2) - 10+1
Patryk Dudek (1,2,3,2,3,2) - 13
Kai Huckenbeck (2*,1*,1,S/D,S/D,) - 4+2
Aleksandr Loktajev (3,1,1,3,2,A) - 10
Steffen Mell (0,0,0,0) – 0

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