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Glas: «Vereinen werden Steine in den Weg gelegt»

Von Jan Sievers
In Deutschland mangelt es an Nachwuchs

In Deutschland mangelt es an Nachwuchs

DMSB-Vizepräsident Wolfgang Glas erklärt, warum der deutsche Verband wenig gegen den Fahrerschwund im Bahnsport tun kann.

In Deutschland ist die Masse an Bahnen und Bahnrennfahrern auf dem absteigenden Ast. Die Fahrerfelder werden immer dünner – wer eine Rennbahn aufsuchen möchte, muss oft hunderte Kilometer reisen.

«Vilshofen musste zumachen und auch in Pfaffenhofen gibt es nach 2014 keinen Bahnsport mehr», weiß DMSB-Vizepräsident Wolfgang Glas. «Wer weiß, wer noch alles stirbt in den nächsten Jahren. Der DMSB kann da auch wenig dagegen tun. Für den Nachwuchs ist die deutsche motorsportjugend zuständig, doch auch ihr sind die Hände gebunden, wenn die Clubs nicht mehr in der Lage sind genügend Fahrer zu rekrutieren. Die Nachwuchsarbeit muss immer vor Ort von den Clubs aus geschehen. Die äußeren Möglichkeiten sind aber nicht mehr wie früher, den Vereinen werden immer mehr Steine in den Weg gelegt.»

Glas weiter: «Der DMSB als gebührenfinanzierter Club hat gar nicht die Möglichkeiten, diese Entwicklung aufzuhalten. Wo soll das Geld herkommen? Der Stellenwert des Motorradsports in Deutschland ist einfach nicht hoch genug.»

Und das trotz fantastischer Erfolge auf der Rundstrecke, im Motocross, Bahnsport und Enduro. «Andere Nationen haben es da schon leichter und werden zum Beispiel aus dem Topf der Lottoeinnahmen finanziert», unterstreicht Glas. «Der Motorradsport im DMSB finanziert sich lediglich durch die Gebühreneinnahmen und in geringem Maß durch Promotorenvereinbarungen.»

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