Moorwinkelsdamm: Kind von Motorrad verletzt

Der Australier Jason Doyle gewann vor Miroslaw Jablonski (Polen) und dem Finnen Juha Hautamäki, Martin Smolinski landete als bester Deutscher auf Platz 4.

Vor dem abschließenden Finale mit sechs Fahrern über sechs Runden lag der Olchinger Smolinski mit neun Punkten gleichauf mit Doyle und Jablonski, aber dann fuhr er einen letzten Platz ein. Nach einem guten Start raste «Smoli» als Zweiter hinter dem Australier in die erste Kurve, kam aber ausgangs der schwierig zu befahrenden Zielkurve fast zu Sturz und musste die Meute an sich vorbeiziehen lassen. «Shit happens», meinte der 28-Jährige lakonisch zu SPEEDWEEK.com. «Die Bahn war am Ende brutal. Ich bin da oben in ein Loch geraten und konnte mich gerade noch retten.»

Vorjahressieger Tobias Kroner war zu diesem Zeitpunkt schon im Krankenhaus in Sande. Nach zwei Laufsiegen musste der Dohrener gegen Smolinski, Hautamäki und den Briten Robert Lambert antreten. Von Rang 4 nach dem Start fuhr der erst 15-jährige Lambert in der Startkurve schon fast durch das Innenfeld, presste sich gewagt an Hautamäki und dann auch Kroner vorbei. In der Zielkurve touchierte er Smolinski und beide kamen zu Fall. Kroner konnte nicht mehr ausweichen, überrollte Lambert und stürzte kopfüber. Dabei zog er sich eine Schulterverletzung zu. Der Brite musste ebenfalls mit dem Krankenwagen abtransportiert werden, war zum Rennschluss aber wieder einigermaßen wohlauf.

In Heat 25, einem Lauf der U21-Fahrer, kam es zu einem weiteren tragischen Vorfall: In der schon beschriebenen Zielkurve stürzten gleich drei Fahrer. Das Bike des Niederländers Mark Beishuizen flog daraufhin auf die Airfences und wurde in die Zuschauerränge katapultiert. Getroffen wurde ein elfjähriger Junge aus Wilhelmshaven, der schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Ergebnisse Speedway Moorwinkelsdamm/D:

1. Jason Doyle (AUS), 14 Punkte. 2. Miroslaw Jablonski (PL), 13. 3. Juha Hautamäki (FIN), 9. 4. Martin Smolinski (D), 9. 5. Mariusz Puszakowski (PL), 8. 6. Kamil Pulczynski (PL), 7. 7. Tobias Kroner (D), 6. 8. Kevin Wölbert (D), 4. 9. Vaclaw Milik (CZ), 4. 10. Robert Lambert (GB), 3. 11. Pontus Aspgren (S), 2. 12. Tod Kurtz (AUS), 1.