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Landshut: Der Rekordmeister schreibt Rekorde!

Von Susi Weber
Zum fünften Titel in Folge gönnte sich der AC Landshut einen tiefen Schluck

Zum fünften Titel in Folge gönnte sich der AC Landshut einen tiefen Schluck

Der Titel in der Speedway-Bundesliga war dem AC Landshut schon nach dem ersten Finale so gut wie sicher. Auf der Heimbahn sicherten sich die Devils vor 4500 Zuschauern einen weiteren 47:40-Sieg gegen Wolfslake.

Eigentlich hätte sich der AC Landshut am Freitagabend im zweiten Teil der Deutschen Speedway-Mannschaftsmeisterschaft nach dem 54:32-Erfolg am Vortag gemütlich zurücklehnen können. Uneigentlich standen die Zeichen bei den bajuwarischen Teufeln jedoch eindeutig auf Sieg – und einer würdigen Präsentation vor heimischer Kulisse.

Ganz so einfach war das Wolfslaker Team um Piotr Protasiewicz allerdings nicht zu knacken. Der 38-jährige Pole und sein 21-jähriger Landsmann, U21-Weltmeister Patryk Dudek, gewannen ihre ersten Läufe und sorgten – sieht man von einem 4:2 für Landshut im dritten Rennen ab – für Ausgeglichenheit und vier Unentschieden zwischen den Kontrahenten. Dem 4:2 in Lauf 6 setzte das polnische Doppelpack ein 1:5 entgegen – was ein 21:21 nach der Hälfte des Rennens zur Folge hatte.

Dann aber schlug sie, die Stunde der Niederbayern: Gafurov und Michelsen vor Strzelec und Deddens sowie Lebedevs und Helfer vor Dudek und Bartz sorgten zweimal für eine maximale Punkteausbeute und einen Acht-Punkte-Vorsprung. Mit einem (doppelt gewerteten) Laufsieg von Joker Piotr Protasiewicz und Platz 3 für Patryk Dudek rückte Wolfslake nochmals auf ein 33:30 heran.

Danach aber konnten die Berliner kein Duell mehr für sich entscheiden. Ein immer stärker werdender Martin Smolinski («ich kam zu Beginn nicht ganz so aus dem Start heraus, habe dann das Motorrad gewechselt und hatte eine andere Abstimmung») revanchierte sich für die Niederlagen gegen Protasiewicz – und hielt den Polen in den Heats 12 und 14 zweimal in Schach. 47:40 hieß es am Ende.

Wie am Vortag hatte Wolfslake ein zu unausgeglichenes Team – und mit Protasiewicz und Dudek lediglich zwei zuverlässige und starke Punktesammler. Mit Landshut feierte das erneut kompaktere Team. Und mit ihm ein begeistertes Publikum. «Ihr seid einfach der Hammer», erklärte ein freudestrahlender Martin Smolinski auf dem Podest den Fans: «Diese Stimmung hier, da kann ja selbst 1860 nicht mithalten!» Zum fünften Mal in Folge holte sich der AC Landshut die Meisterschaft. ACL-Vorsitzender Christian Schmid: «Das war genial, eine gigantische Saison – und die Finalläufe waren einfach nur intergalaktisch!»

Ergebnisse Speedway-Bundesliga-Finales:

Gesamtergebnis: AC Landshut Devils – Wolfslake Falubaz Berlin 101:72 Punkte

Finale 2 in Landshut

1. AC Landshut Devils, 47 Punkte
Martin Smolinski 13 (2, 2, 1, 2, 3, 3)
Renat Gafurov 10 (1, 3, 2, 3, 1, 0)
Mikkel Michelsen 12 (2, 1, 3, 2, 1, 3)
Andzejs Lebedevs 8 (1, 1, 0, 3, 2, 1)
Marcel Helfer 4 (1, 1, 2, D)

2. Wolfslake Falubaz Berlin, 40 Punkte
Piotr Protasiewicz 19 (3, 3, 3, 6, 2, 2)
René Deddens 0 (0, A, 0, 0, N)
Adam Strzelec 5 (0, 0, 2, 1, 0, 2)
Patryk Dudek 14 (3, 3, 2, 1, 1, 3, 1)
Mathias Bartz 2 (2, 0, 0, 0, 0)

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