GP-Rookie Kai Huckenbeck: «Der Zeitpunkt ist richtig»
Kai Huckenbeck: Nach zehn Jahren wieder ein Deutscher im Grand Prix
Zehn Jahre, nachdem Martin Smolinski als erster Deutscher fix im Speedway-GP fuhr, wird Kai Huckenbeck in der Saison 2024 die deutsche Fahne hochhalten. Gezeigt hat sich der Norddeutsche bereits in der Saison 2023 im Grand Prix, bei drei Auftritten konnte er zwei Laufsiege erringen.
«In Teterow war ich noch nie wirklich gut, das ist nicht so meine Bahn», blickte Huckenbeck im Gespräch mit SPEEDWEEK.com auf seine GP-Auftritte 2023 zurück. «Hinzu kam die Nervosität, da spielen so viele Faktoren mit rein. So war es auch in Vojens. In Thorn habe ich gemerkt, dass ich mich schon im Training auf der Bahn wohlgefühlt habe. Ich war locker drauf und total entspannt, denn schließlich merkt man irgendwann, dass das auch nur ein normales Rennen ist, auch wenn da natürlich ganz andere Gegner dabei sind. Aber man setzt sich selbst nicht mehr so unter Druck und wächst da rein.»
Wenige Tage nach dem Grand Prix in Thorn kam die Nachricht, dass Huckenbeck für 2024 mit einer permanenten Wildcard ausgestattet und damit in allen Grand Prix dabei sein wird. «Ich habe nicht damit gerechnet», gibt Kai zu. «Ich hatte mit einem Substitute-Platz gerechnet, vielleicht auf dem ersten oder zweiten Rang. Dass es eine Wildcard gibt, hat mich überrascht. Um 12 Uhr klingelte das Telefon mit Phil Morris dran, so habe ich es erfahren. Ich war erst mal sprachlos und habe mich sehr gefreut, auch wenn ich das erst nicht so richtig realisiert habe. Das war immer ein Traum von mir.»
«Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für den Grand Prix», meint Huckenbeck, der am 23. Februar 31 Jahre alt wird. «In den letzten Jahren ging es stets bergauf und es kam auch eine gewisse Konstanz dazu. Man kann nicht jedes Rennen so abliefern wie man möchte, aber ich habe mich weiterentwickelt, viel gelernt und gutes Material. Ich glaube, dass ich jetzt ein Alter erreicht habe, in dem es Klick machen sollte.»