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Speedway-GP: Keine exklusive Gesellschaft

Von Ivo Schützbach
Stars wie Nicki Pedersen gibt ich nicht nur im GP zu sehen

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Speedway-Piloten fahren mehr Rennen als alle anderen Racer. Selbst die GP-Stars sind in zahlreichen Ligen unterwegs.

In der heutigen MotoGP- oder Superbike-WM sind die Fahrer exklusiv unterwegs. Sie fahren nur Weltmeisterschaft, keine nationalen Championate oder Rennen wie die Tourist Trophy auf der Insel Man.

Im Speedway ist das anders, einige bestreiten während der Saison von März bis Oktober über 100 Rennen!

Als 1995 der Speedway-GP eingeführt wurde geschah dies auch, um die Weltmeisterschaft ganzjährig vermarkten zu können, um so im Kampf um die Zuschauergunst gegen MotoGP, Superbike und Motocross bestehen zu können. Mit einem einzelnen Finale war dies längst nicht mehr möglich.

Es gab sogar die Idee, die Grand-Prix-Piloten zu einer höchst exklusiven Gesellschaft zu machen: Bei jetzigem System wären das 15 Fahrer, die ausschließlich Grand Prix fahren. Heute weiß man: So weit wird es auch bei einer steigenden Anzahl Grands Prix nie kommen. Weder aus sportlicher noch finanzieller Sicht würde es für die Fahrer Sinn machen.

Deutschland: Fußball statt Speedway

«Die meisten Fahrer in den Top-16 der Welt genießen es, Rennen zu fahren», sagte Paul Bellamy, der Managing Director des Speedway-GP, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die Jungs möchten aus verschiedenen Gründen fahren, nicht nur wegen des Geldes. Training ist sehr wichtig, es wird nicht passieren, dass die GP-Piloten keine Ligarennen mehr fahren.»

Den vielen Ligarennen ist es zu verdanken, dass der Sport in Polen, Großbritannien, Schweden und Dänemark zu einer festen Größe im öffentlichen Interesse gehört. Doch warum nur in diesen vier Ländern? «Das liegt an der dortigen Tradition, Geschichte und ihren Weltmeistern», ist Bellamy überzeugt. «In Deutschland hat Fußball im öffentlichen Interesse in den letzten Jahrzehnten sehr viel Platz beansprucht. Die Champions League ist neben der Weltmeisterschaft das größte Fußball-Ereignis der Welt und Deutschland stellte beide Finalmannschaften. Es liegt auch an uns, den Sport in solchen Ländern populärer zu machen.»


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