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World Cup: Ist Polen zu schlagen?

Von Jan Sievers
Polen will auch im Finale ganz oben stehen

Polen will auch im Finale ganz oben stehen

Alle vier Mannschaften gehen im Speedway-World-Cup-Finale in Vojens unverändert in den Wettkampf. Es kann eine ganz enge Kiste werden.

Nach Expertenmeinung wird es aber höchstens um die hinteren Plätze heiss her gehen. Zu dominant war Polens Auftritt in der Vorrunde. In Landsberg vernaschten sie unter anderen die Dänen deutlich.

Auch wenn Polen den World Cup im derzeitigen Format noch nie ausserhalb Polens gewinnen konnte, sind sie Topfavorit. Von den Top-6 in der Einzel-WM haben allein drei einen polnischen Pass. Jaroslaw Hampel, Tomasz Gollob und Rune Holta bilden die Speerspitze der Mannschaft. Hinzu kommt Janusz Kolodziej, der ebenfalls auf dem Niveau seiner drei Landsleute ist. Gleiches gilt für Adrian Miedzinski.

Bei den Dänen wird der verletzte Nicki Pedersen schmerzlich fehlen, auch wenn seine Saison bislang nicht seine beste war. Zwar gelang ihnen auch ohne den dreifachen Weltmeister der Einzug ins Finale, doch mit Nicolai Klindt und Niels-Kristian Iversen haben sie zwei Wackelkandidaten in ihren Reihen. Nicht zu unterschätzen ist der Heimvorteil, wenn 20.000 Dänen im Speedway Center Vojens ihre Crew nach vorne schreien. Entweder bekommen sie dadurch wackelige Knie oder 10 PS mehr unter dem Hintern.

Schweden wurde mit der Rückkehr von Andreas Jonsson wieder stabiler. Nie gefährdet war ihr Einzug ins Finale: Das Race-Off hatten sie von Anfang an unter Kontrolle. Auch wenn sie am Ende den ersten Platz den Dänen überlassen mussten, sind sie umso heisser, endlich zu zeigen, dass sie, nachdem Tony Rickardsson in Ruhestand gegangen ist, mehr als nur Bronzemedaillen sammeln können. In den letzten beiden Jahren wurde das Drei-Kronen-Team Dritter. Der letzte schwedische Titel datiert aus dem Jahr 2004. Ein Jahr zuvor wurden sie schon einmal Weltmeister: im Speedway Center Vojens.

Ob sich die Briten so gut wie in King’s Lynn verkaufen, wird spannend zu beobachten sein. Mit den fanatischen Fans im Rücken, die ihre Jungs nach vorne schrien, gelang den stolzen Mannen von der Insel der Vorrundensieg. Ob sie diese Form auch in Vojens halten können, wird heute Abend sichtbar. Über genügend Erfahrung verfügt die Truppe um Rob Lyon auf jeden Fall. Chris Harris, Scott Nicholls, Simon Stead und Lee Richardson sind erfahrene Hasen. GP-Rookie Tai Woffinden vervollständigt das Quintett.


 
Die Mannschafts-Aufstellungen:

SCHWEDEN
1 Fredrik Lindgren
2 Jonas Davidsson
3 Antonio Lindback
4 Magnus Zetterstrom (Kapitän)
5 Andreas Jonsson
Team Manager: Peter Jansson

POLEN
1 Rune Holta
2 Jaroslaw Hampel
3 Tomasz Gollob (Kapitän)
4 Adrian Miedzinski
5 Janus Kolodziej
Team Manager: Marek Cieslak

DÄNEMARK
1 Kenneth Bjerre
2 Nicolai Klindt
3 Niels Kristian Iversen
4 Bjarne Pedersen
5 Hans Andersen (Kapitän)
Team Manager: Jan Staechmann

GREAT BRITAIN
1 Chris Harris (Kapitän)
2 Tai Woffinden
3 Simon Stead
4 Scott Nicholls
5 Lee Richardson
Team Manager: Rob Lyon

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