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Nachwuchs mit 44? Story hinter 3. Puccetti-Kawasaki

Von Ivo Schützbach
Seit 2004 ist Pirelli Alleinausrüster in der SBK-Serie, zunehmend kümmert sich der Reifenhersteller auch um den Nachwuchs. Dafür wurde in Japan sogar eine Superstock-600-Serie ins Leben gerufen.

Pirelli peilt durch seine Aktivitäten in der japanischen Superbike-Serie (JSB) sowie der Zusammenarbeit mit Moriwaki beim Suzuka Eight Hours einen Ausbau der Präsenz auf dem japanischen Markt an. «In der nationalen Serie präsent zu sein ist wichtig, um die Regeln zu verstehen, die Einstellung und auch die weitere Entwicklung», erklärte Pirelli-Rennchef Giorgio Barbier SPEEDWEEK.com. «Gerade in Japan ist es zudem entscheidend, die Eigenarten der Rennstrecken zu erkennen, die Rennstrategien und auch die Arbeitsweise der Teams. Dafür suchten wir einen Partner in Japan und haben diesen in Moriwaki gefunden. Pirelli hat auch eine Superstock-600-Serie ins Leben gerufen.»

Der Sieger dieser Nachwuchsserie, 2016 war das der 44-jährige (!) Japaner Ken Eguchi, bekommt als besonderes Bonbon einen Wildcard-Start in der Supersport-Weltmeisterschaft bezahlt. Dafür stellt das Team Kawasaki Puccetti ein drittes Motorrad – 2016 für das Rennen in Aragón, dieses Jahr auf dem Lausitzring. Beim deutschen WM-Event vom 18. bis 20. August 2017 darf der Wildcard-Pilot an der Seite der Werksfahrer Kenan Sofuoglu und Kyle Ryde ausrücken.

«Wir machen diese Extra-Arbeit für Pirelli jedes Jahr», erzählte Teamchef Manuel Puccetti. «Für den Lausitzring bauen wir ein drittes Motorrad auf und stellen dieses dem Pirelli-Gast zur Verfügung. Mit Pirelli verbindet uns eine lange Freundschaft, wir arbeiten seit zwölf Jahren zusammen und helfen uns gegenseitig.»

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