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Randy Krummenacher: Wieso der neue Motor nichts taugt

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher: Platz 5 am Donnerstag

Randy Krummenacher: Platz 5 am Donnerstag

Nach dem Debakel in Argentinien vertraut Randy Krummenacher für das Finale der Supersport-WM 2019 in Katar nicht mehr dem frischesten Motor. Für den Showdown im Titelkampf kommt ein gebrauchtes Triebwerk zum Einsatz.

Platz 6 im ersten Training, Fünfter im zweiten Training und der kombinierten Zeitenliste mit fast 0,9 sec Rückstand, dazu ein Sturz in der zweiten Session – auf den ersten Blick sieht der erste Trainingstag von Randy Krummenacher beim SSP-Finale in Katar alles andere als gut aus.

Streicht man aber den überragenden Jules Cluzel (GMT94 Yamaha) von der Liste, liegen die Zeiten der Top-7 nur um 0,2 sec auseinander. Cluzel brannte bereits dem zweitplatzierten Federico Caricasulo über 0,7 sec auf – der Italiener ist Teamkollege und WM-Rivale von Krummenacher.

SPEEDWEEK.com sprach mit Randy Krummenacher über den ersten Trainingstag auf dem Losail International Circuit.

Randy, Jules Cluzel war heute unglaublich schnell, wie erklärst du dir das? Er fuhr schon in den Trainings schneller als der Rundenrekord.

Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Auf jeden Fall hat er einen super Job gemacht, sogar extrem gut.

Hinter Cluzel kommt eine Gruppe mit geringen Abständen, in der auch du bist. Kann das Ergebnis der freien Training schon eine Tendenz für die Rennen sein?

Es kann schon eine Tendenz für das restliche Wochenende sein. Cluzel ist unglaublich stark. Ich denke die Reihenfolge hinter ihm kann sich schon noch was ändern. Auf Caricasulo fehlt mit nur eine Zehntelsekunde, das sehe ich locker.

Welche Probleme haben dich heute eingebremst? Du bist im zweiten Training gestürzt.

Bei dem Sturz habe ich mir nichts getan. Ich versuchte in einer Kurve einen anderen Gang, kam etwas zu weit raus und bin ausgerutscht.

Ansonsten haben wir Mühe mit der Front gehabt. Zum Ende hin haben wir aber verstanden, in welche Richtung wir gehen müssen. Es fiel mir nicht leicht, Vertrauen aufzubauen. Normalerweise habe ich damit gar kein Problem und lasse es in Kurven ordentlich krachen. Heute konnte ich in Kurven aber überhaupt keinen Speed fahren. Meine Jungs kriegen das aber schon hin.

Nach dem Meeting in Argentinien hast du dich über einen schwachen Motor beklagt. Wie ist die Situation in Katar?

Wir haben den gebrauchten Motor von Magny-Cours eingebaut, der hat eine bessere Beschleunigung und gibt mir ein besseres Gefühl. Der Motor, den wir in Argentinien drin hatten, war so schlecht, dass meine Crew den gar nicht mehr probieren wollte. Den ziehen wir auf keinen Fall in Erwägung. Wir Vertrauen auf den von Magny-Cours. Ich denke der hat diesen Deut bessere Beschleunigung, damit ich den Windschatten nutzen kann.

Ergebnis Katar, FP1/FP2:
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Cluzel Yamaha 2:01,518 min
2. Caricasulo Yamaha 2:02,260
3. Badovini Kawasaki 2:02,264
4. Vinales Yamaha 2:02,335
5. Krummenacher Yamaha 2:02,390
6. De Rosa MV Agusta 2:02,427
7. Mahias Kawasaki 2:02,462
8. Perolari Yamaha 2:02,505
9. Smith Kawasaki 2:02,803
10. Sebestyen Honda 2:03,038
11. Okubo Kawasaki 2:03,107
12. Soomer Honda 2:03,514
13. Stange Honda 2:03,516
14. Danilo Honda 2:03,622
15. Gradinger Yamaha 2:03,661
16. Al Sulaiti Yamaha 2:03,951
17. Van Straalen Kawasaki 2:04,101
18. Van Sikkelerus Honda 2:04,689
19. Fuligni MV Agusta 2:04,793
20. Valle Yamaha 2:04,901
21. Calero Kawasaki 2:04,926
22. Hartog Kawasaki 2:05,138
23. Jones Yamaha 2:05,743
24. Cresson Yamaha 2:06,085
25. Sconza Honda 2:07,998

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