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Sandro Cortese: «Mit neuen Werken wird’s interessant»

Von Ivo Schützbach
Sandro Cortese

Sandro Cortese

2018 wurde Sandro Cortese auf einer Yamaha R6 Supersport-Weltmeister. Dass der Hubraum ab 2022 erhöht wird und dann auch Hersteller wie Ducati und Triumph mitmischen können, begrüßt der Schwabe.

2021 übernimmt die Britische Supersport-Meisterschaft eine wichtige Vorreiterrolle: Dann darf neben den gewöhnlichen Vierzylindermaschinen mit 600 ccm auch erstmals Triumph mit der Street Triple mit 765 ccm mitfahren, und zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison auch Ducati mit der V2-Panigale 955.

Lässt sich eine für alle faire und funktionelle Balanceregel etablieren, wird das Konzept für 2022 für die Weltmeisterschaft übernommen. Dann könnte MV Agusta die F3 800 einsetzen und sogar Aprilia mit der RS 660 mitmischen.

Der britische Promoter MSVR, WM-Vermarkter Dorna und der Motorrad-Weltverband FIM arbeiten diesbezüglich eng zusammen. Mittelfristig sollen so nicht nur neue Hersteller für die mittlere Hubraumklasse gewonnen werden, die neuen technischen Regeln sollen auch in allen nationalen Meisterschaften wie IDM, CIV, CEV oder MotoAmerica etabliert werden.

Für Sandro Cortese, der 2018 mit dem Team Kallio Yamaha auf einer Vierzylinder-R6 mit 600 ccm Supersport-Weltmeister wurde, ist das der richtige Weg. «Wenn andere Werke ins Spiel kommen, dann wird es wieder interessant», unterstrich der Berkheimer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Dann ist vielleicht auch wieder mehr Geld von den Werken im Spiel. Momentan tun sich schon die Teams in der Superbike-WM schwer; für Supersport ist es noch viel schwieriger, ein Budget auf die Beine zu stellen. Deswegen ist es auch für die Fahrer sehr schwierig, davon zu leben.»

Viele Teams und Fahrer im SBK-Paddock sehnen die Änderung herbei. Das Team PTR von Simon Buckmaster hat sich als letztes Honda-Team verabschiedet und wird 2021 mit Triumph in der Britischen Meisterschaft antreten – als Vorbereitung für die WM-Rückkehr 2022.

Die Superbike-WM-Teams Barni und Motocorsa würden gerne in die mittlere Kategorie einsteigen und eine Panigale 955 einsetzen, müssen sich aber gedulden.

Vielen Teams ist es ein Dorn im Auge, dass sie quasi eine Yamaha einsetzen müssen, wollen sie erfolgreich sein. Denn Yamaha unterstützt nur wenige Teams in der Supersport-WM – und diese in überschaubarem Maß.

Kawasaki hat nur noch Puccetti und Orelac, dann gibt es noch MV Agusta Reparto Corse.

Eine vielseitige Meisterschaft sieht anders aus.

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