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Kervin Bos (Ten Kate): «Kenne die alten Geschichten»

Von Ivo Schützbach
Ten-Kate-Teammanager Kervin Bos

Ten-Kate-Teammanager Kervin Bos

Mit neun Fahrer-WM-Titeln ist Ten Kate das erfolgreichste Team der Supersport-Klasse. Die Aussicht auf Siege 2021 lässt die Niederländer verschmerzen, dass sie in der Superbike-WM nicht dabei sind.

Dem Team Ten Kate Racing ist es nicht gelungen, die für ein siegfähiges Ein-Mann-Team in der Superbike-WM notwendigen 1,5 bis 1,8 Mio Euro für die Ende Mai beginnende Saison 2021 aufzutreiben. Stattdessen konzentriert sich die Truppe aus Nieuwleusen auf die Supersport-WM, in welcher sie mit Domi Aegerter zu den Titelanwärtern gehört.

Ten Kates Wurzeln liegen in der mittleren Hubraumkategorie: Mit Fabien Foret, Chris Vermeulen, Karl Muggeridge, Sebastien Charpentier (2x), Andrew Pitt, Kenan Sofuoglu (2x) und Michael van der Mark wurden zwischen 2002 und 2014 auf Honda neun Fahrer-WM-Titel gewonnen, was sie zum erfolgreichsten Team dieser Klasse macht.

Nach der Saison 2016 stieg Ten Kate aus der Supersport-WM aus und kehrte 2020 mit neuem Partner Yamaha zurück. Vergangenes Jahr sahen wir eine Kooperation zwischen Ten Kate und EAB, für diese Saison gehen die beiden Teams getrennte Wege.

«Für uns ist alles neu am Motorrad», erzählte Teammanager Kervin Bos SPEEDWEEK.com. «Wir haben zum ersten Mal eine solche Maschine komplett aufgebaut, letztes Jahr haben wir ja mit EAB zusammengearbeitet. Unser letztjähriges Superbike-Team arbeitet seit November für das Supersport-Programm, wir haben jedes Bauteil unter die Lupe genommen, vom Schnellwechsler für die Räder bis zum Kettenspanner und die Aerodynamik. Unsere Tuningabteilung hat vier Monate lang nonstop an den Motoren gearbeitet, wir stecken unser Maximum in dieses Projekt.»

Ex-Rennfahrer Bos ist heute 34-Jahre alt, in den goldenen Zeiten von Ten Kate in der Supersport-WM war er ein Teenager oder junger Twen. «Damals habe ich noch nicht mal für die Firma gearbeitet, ich habe die Erfolge aber wahrgenommen», grinste er. «Ich kenne die ganzen alten Geschichten, das ist einer der Gründe, weshalb ich so von diesem Projekt überzeugt bin. Wir wollen Rennen gewinnen. Natürlich hatten wir die Hoffnung, in der Superbike-WM weitermachen zu können. Aber wenn ich sehe, wie die Jungs ihre Arbeit genießen… Jetzt können sie wieder alle Teile selber bauen und sind bester Laune.»

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