Offiziell: Randy Krummenacher wechselt das Paddock
Randy Krummenacher macht mit Yamaha weiter
Am 3. Dezember kam die überraschende Nachricht, dass Randy Krummenacher und das italienische Team CM Ducati die Supersport-WM 2022 doch nicht gemeinsam bestreiten.
«Als ich mich so entschieden hatte, habe ich sofort die Kontakte reaktiviert, mit denen ich für Plan B in Verbindung war», sagte Randy Krummenacher damals. «Das heißt Endurance-WM und Italienische Superbike-Meisterschaft.»
Wie von SPEEDWEEK.com angekündigt, hat sich der Schweizer für die Endurance-WM 2022 mit dem polnischen Team Wojcik Yamaha geeinigt, wo Krummi zusammen mit Dan Linfoot und Sheridan Morais fahren wird. Die vergangene Saison beendete die Mannschaft auf Gesamtrang 11, beim Finale in Most hat sie mit Platz 5 aufhorchen lassen.
«Der Vertrag ist unterschrieben, wir verstehen uns», meint Krummenacher zu seinem neuen Arbeitgeber. «Wojcik bekommt für nächstes Jahr etwas mehr Hilfe von Yamaha, damit sie noch einen Schritt nach vorne machen können. Sie investieren auch in die Elektronik. Für ein Privatteam sind sie stark, sie hatten gute Ergebnisse. In Le Mans waren sie leider gezwungen, polnische Fahrer fahren zu lassen, weil keiner vom EWC-Team anreisen konnte, weil die Franzosen die Covid-Regeln geändert hatten. Deswegen ging es diese Saison etwas rauf und runter. Das Motorrad ist gut, Linfoot ist draufgestiegen und war beim Bol d’Or in Le Castellet sofort schnell. Das sind gute Leute. Ich hätte schon dieses Jahr Le Mans für sie fahren sollen, ich hatte sogar schon die Lederkombi. Dann haben sie aber das Datum geändert und ich musste in Misano Supersport-WM fahren. 2022 fahre ich die ganze Saison für sie, außer den Bol d’Or.»
Das prestigeträchtige Rennen in Frankreich ist auf das Wochenende 17./18. September 2022 angesetzt und kollidiert Stand heute mit einem Lauf zur Italienischen Superbike-Meisterschaft. Für diese verhandelt Krummi mit dem Topteam von Yamaha.
«Für die CIV habe ich noch keinen Vertrag, aber von allen Seiten das Okay», schilderte der Supersport-Weltmeister von 2019. «Vom Chef von Yamaha Italien und vom Teamchef habe ich ein Ja, sie wollen das und sind begeistert. Ich muss respektieren, dass die CIV Vorrang hat, das ist im Interesse des Sponsors des Teams und auch von Yamaha. Für Yamaha ist wichtig, dass ich die ganze Italienische Meisterschaft fahre, weil sie auf den Sieg oder zumindest die vorderen Plätze abzielen. Das Team in der Endurance-WM zählt immer, egal ob ich oder ein anderer fährt.»