MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Nicholas Spinelli fährt SSP-Ducati seit einem Jahr

Von Kay Hettich
Nicholas Spinelli sprang kurzfristig für Oli Bayliss ein

Nicholas Spinelli sprang kurzfristig für Oli Bayliss ein

Dass Nicholas Spinelli beim Portimão-Test als Ersatz für den verletzten Oli Bayliss berufen wurde, hatte einen Grund. Der Italiener ist von Barni Racing seit einem Jahr mit der Entwicklung der Ducati 955 V2 beauftragt.

Bereits im Dezember 2020 gab das italienische Barni-Team sein Supersport-Projekt auf Basis der Ducati 955 V2 bekannt. Hintergrund war schon damals die Spekulation, dass ein neues Reglement mittelfristig den Einsatz großvolumiger Motorräder in der mittleren Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft erlauben würde.

Die italienische Meisterschaft war ein Vorreiter und erlaubte für die National Trophy 600 SuperOpen Motorräder bis 960 ccm. Barni-Teamchef Marco Barnabo zögerte nicht, ging eine Kooperation mit Schacht Racing ein und setzte mit Spinelli und Manuel Bastianelli zwei junge Moto3-Piloten auf das V2-Bike.

Durch das Missgeschick von Oli Bayliss, der am ersten Testtag in Portimão nach nur neun Runden stürzte, kam Spinelli am Mittwoch vergangener Woche in den Genuss, die 955 V2 im Trimm der Supersport-WM zu fahren.

«Das Gesamtpaket hat sich erheblich verbessert», verriet der 19-Jährigen unseren Kollegen von motosprint. «Ich saß zum ersten Mal seit einer Schulteroperation auf dem Motorrad. Der Testtag war sehr positiv. Wir haben uns damit beschäftigt, das Set-up zu verfeinern, was mir auch in der italienischen Meisterschaft helfen wird.»

Läuft alles nach Plan, wird der Italiener 2022 auch in der Weltmeisterschaft zu sehen sein.

«Wildcards sind mein Ziel, ich hoffe auch möglichst viele. Wenn es eine Gelegenheit gibt, werde ich bereit sein», meinte Spinelli. «Zuerst werde ich mein Bestes in der CIV geben. Ich möchte mir jede weitere Chance mit guten Leistungen verdienen.»

Kombinierte Zeitenliste Portimao-Test, Mittwoch, 8./9. Februar:

Superbike:

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:39,616 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,851
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,055
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,335
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:40,674
6. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,061
7. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,143
8. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:42,374
9. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:42,961

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:43,876 min
2. Max Kofler (A), Ducati, 1:45,511
3. Nicholas Spinelli (I), Ducati, 1:46,496


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 01.11., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 01.11., 14:20, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Fr. 01.11., 15:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 01.11., 15:15, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Fr. 01.11., 15:40, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 01.11., 16:30, ORF Sport+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr. 01.11., 16:55, Motorvision TV
    Pikes Peak International Hill Climb
  • Fr. 01.11., 17:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 01.11., 18:40, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 01.11., 19:10, Motorvision TV
    Goodwood
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0111054513 | 5