MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

MV Agusta F3 800: Bildhübsch, aber nur zwei in SSP-WM

Von Kay Hettich
Die MV Agusta F3 800 ist ein bildhübsches Motorrad

Die MV Agusta F3 800 ist ein bildhübsches Motorrad

Neben den traditionellen 600er-Motorrädern sehen wir in der Supersport-WM 2022 drei neue Motorräder mit mehr Hubraum. Dass von der MV Agusta F3 800 nur zwei Bikes in der Startaufstellung stehen werden, ist bedauerlich.

Von den drei neuen Motorrädern, die nach Reglementsänderungen in der Supersport-WM 2022 erlaubt sind, wird die Ducati 955 V2 dominieren. Gleich sechs Teams setzen auf die Renner aus Borgo Panigale. Mit sieben Motorrädern hat Ducati sogar Kawasaki mit sechs Bikes überholt. Mehr Motorräder hat nur Yamaha, nämlich 13.

Von der Triumph Street Triple 765 RS und die MV Agusta F3 800 werden wir jeweils nur zwei Motorrädern in den Werksteams sehen. Dabei sind die Dreizylinder-Motorräder technisch und optisch ein Leckerbissen.

Die MV Agusta mit 800 ccm verfügt über zwei obenliegende Nockenwellen, zwölf Ventile und eine rückwärts drehende Kurbelwelle. Im Serientrimm leistet das Triebwerk 147 PS bei 13.000/min, mit dem angebotenen Rennkit stehen 155 PS bei 13.250 min an. Was davon nach dem Balancing der FIM übrig bleibt, steht noch nicht fest.

Für die Entwicklung bei MV Agusta ist seit Jahren Brian Gillen verantwortlich. Das bildhübsche Motorrad wird in vielen Bereichen modifiziert.

«Wir haben versucht, unser Bike so ausgewogen wie möglich zu machen. Wir haben uns nicht nur auf einen Aspekt konzentriert, sondern auf viele kleine Verbesserungen», beschreibt der US-Amerikaner bei rideapart. «Wir arbeiten mit den Vorschriften von 2022 und versuchen, es wettbewerbsfähig zu machen. Die neue Verkleidung besteht vollständig aus Kohlefaser und auch die hintere Felge wurde leichter gemacht. Dies impliziert die Reduzierung der ungefederten Massen und eine Verbesserung des Ansprechverhaltens.»

Optisch ist die MV Agusta schon seit Jahren das auffälligste Motorrad. Neu an der F3 in der Saison 2022 sind Flügel an der Verkleidung.

«In den frühen Skizzen waren die Flügel viel größer. Wir hatten den Abtrieb, den wir wollten, aber sie haben uns auch belastet. Am Ende haben wir bei der Entwicklung ein Design erreicht, was wir wollten – kleinere Flügel und den gleichen Abtrieb», verriet der 49-Jährige. «In der finalen Konfiguration beträgt der aerodynamische Druck am Vorderrad 80 kg bei 240 km/h. Gut ist, dass es nicht die Optik verändert, denn darauf basiert der kommerzielle Erfolg des Modells.»

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