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Can Öncü (Kawasaki) fährt wieder: Lähmung lässt nach

Von Kay Hettich
Can Öncü muss Geduld haben

Can Öncü muss Geduld haben

Fast drei Monate nach seinem Unfall in Assen drehte Kawasaki-Aushängeschild Can Öncü erstmals wieder flotte Runden auf der Rennstrecke. Das Supersport-Meeting in Imola kommt für den lädierten Arm aber zu früh.

Der Crash passierte direkt nach dem Start des zweiten Supersport-Rennens am 23. April in Assen. Beim Anbremsen der ersten Kurve verschätzte sich Yari Montella (Barni Ducati) grob und rammte Can Öncü vom Team Kawasaki Puccetti von der Strecke. Die Folgen waren schlimmer als zuerst angenommen.

Der Türke brach sich im linken Unterarm Elle und Speiche – knapp über dem Handgelenk und knapp unterhalb des Ellbogens. Wie sich herausstellte, wurde auch ein Nerv im Arm in Mitleidenschaft gezogen. Über Wochen trug Öncü den Arm in einer Schlinge, nur langsam kehrten Gefühl und Funktion in Arm und Hand zurück.

Mittlerweile kann Öncü den Arm ausreichend wieder benutzen, um auf der Hausstrecke von Mentor und Manager Kenan Sofuoglu zu trainieren. «Das war mein erster Versuch auf einem Motorrad nach sehr langer Zeit. Ich werde noch eine Weile brauchen, war aber überglücklich, ein paar Runden fahren zu können», schrieb der Kawasaki-Pilot bei Instagram.

Es sollen aber keine falschen Hoffnungen geweckt werden. Selbst bei jüngsten Aufnahmen ist offensichtlich, dass Öncü seinen linken Arm kaum einsetzt. Für die Rückkehr in die Weltmeisterschaft wird er noch viel Geduld benötigen. An diesem Wochenende in Imola wird Öncü von Lucas Mahias ersetzt.

Zuletzt äußerte Teamchef Manuel Puccetti die Hoffnung, dass sein Schützling nach der Sommerpause in Magny-Cours (8. bis 10. September) zurückkehren kann. 

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