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Giuliano Rovelli, der Mann hinter ParkinGO

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies (li.) und Giuliano Rovelli

Chaz Davies (li.) und Giuliano Rovelli

Als Rennfahrer war Giuliano Rovelli – sagen wir, nicht der nächste Rossi. Als Teammanager hat er sich innerhalb weniger Jahre zu einem Champion hochgearbeitet.

Giuliano Rovelli ist charmant, stets gelaunt, umgänglich, erfolgreich. Ein Selfmade-Millionär, dem nichts geschenkt wurde, heute Chef eines grossen mittelständischen Unternehmens. Seine Firma ParkinGO bietet an italienischen Flughäfen Parkplätze für Reisende an, internationale Expansion ist geplant. «Ich komme aus einer normalen Familie, mein Vater war Offizier bei der Luftwaffe, meine Mutter Hausfrau», sagt Rovelli.

«Als ich 18 Jahre alt war, ging ich jeden Sommer zum Arbeiten, um Geld zu verdienen. Schon damals habe ich gelernt, dass man Dinge anpacken und korrekt erledigen muss, wenn man ein gutes Ergebnis erzielen will.»
Rovelli gründete ParkinGO, aus einem Arbeiter (ihm selbst) wurden 200 Festangestellte.

Im internationalen Renngeschäft trat Rovelli als Ausrichter des Triumph-Cups im Rahmen der Superbike-WM erstmals in Erscheinung, wo er auch selbst am Gasgriff drehte. Das war die Initialzündung für Triumph, um in die Supersport-WM einzusteigen. Das ParkinGO-Team machte die Daytona 675 zu einem konkurrenzfähigen Motorrad, ohne grössere Unterstützung durch die britische Traditionsmarke gab es aber keine erfolgsversprechenden Zukunftsaussichten.

ParkinGO wechselte 2011 zu Yamaha, Chaz Davies wurde auf Anhieb Weltmeister. Als Rookies in der Superbike-WM konnten Team und Fahrer 2012 auf Aprilia überzeugen, der Sieg auf dem Nürburgring war die Krönung.

2013 wird Rovelli das MV-Agusta-Werksteam leiten. «Wenn man einen Traum hat, dann muss man investieren, um ihn Wirklichkeit werden zu lassen», schwärmt der Italiener. «Ich habe anfangs auch nicht geglaubt, dass ich es als Geschäftsmann oder Teamchef so weit bringen werde. Aber ich habe nie aufgegeben und immer hart gearbeitet.»

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