MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Alex Baldolini (MV Agusta/7.): «War recht aggressiv»

Von Andreas Gemeinhardt
Alex Baldolini (Team Race Department ATK#25) eroberte sich in Phillip Island mit seiner privaten MV Agusta F3 675 trotz schwacher Leistung im Qualifying den starken siebten Platz.

Nach dem Rückzug von Suriano Suzuki aus der Supersport-WM stand Alex Baldolini im Winter 2013/2014 ohne Vertrag da. Doch Baldolini gab nicht auf, besorgte sich eine ehemalige PakinGo-MV Agusta, stellte sein eigenes Team Race Department ATK#25 auf die Beine und bestritt 2014 als Wildcard-Pilot die Supersport-WM-Läufe in Misano, Portimão und Magny-Cours.

Blieben dem mittlerweile 30-jährigen Italiener im vergangenen Jahr die WM-Punkte noch verwehrt, gelang ihm zum Saisonauftakt 2015 in Phillip Island mit dem siebten Rang auf Anhieb eine Top-10-Platzierung. Dies war sein bisher zweitbestes Resultat in der Supersport-WM, nachdem er sich in der Saison 2012 bei seinem Heimrennen in Misano den dritten Platz eroberte.

Nachdem Baldolini das Qualifying «verschlief», musste er von der 16. Position aus starten. Allerdings kam er nach einem ausgezeichneten Start schnell in die Gänge, erreichte bereits nach drei Runden die Top-10 und kämpfte anschließend um den sechsten Platz, den er aber in der letzten Runde noch an den heranstürmenden Ex-Weltmeister Kenan Sofuoglu verlor.

«Abgesehen von der schwachen Vorstellung im Qualifying war es ein gutes Rennwochenende», meinte Baldolini. «Ich wusste, dass ich im Rennen viel schneller fahren konnte und ging nach dem Start auch recht aggressiv zu Werke. Ich wollte das Tempo hoch halten, doch nach elf Runden begann der Reifen massiv nachzulassen und so konnte ich Roberto Rolfo nicht abschütteln.»

«In der letzten Runde hatte ich einen tollen Kampf mit Roberto und Kenan Sofuoglu. Roby konnte ich in Schach halten, gegen Kenan hat es letztendlich nicht ganz gereicht. Trotzdem freue ich mich über den siebten Platz wirklich sehr! Ich bedanke mich bei allen, die mich und mein Team in dieser Saison unterstützen. Ohne sie wäre dieses ausgezeichnete Resultat nicht möglich gewesen.»

Aufgrund des erfolgreichen Saisonauftakts in Phillip Island zieht die Race Department ATK#25-Crew nun in Erwägung, ab dem dritten Supersport-WM-Lauf im spanischen MotorLand Aragón einen zweiten Fahrer auf einer MV Agusta F3 675 einzusetzen.

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