Nach Krise: Nico Terol (27) peilt die Weltspitze an

Von Ivo Schützbach
Nico Terol kommt auf der MV Agusta F3 gut zurecht

Nico Terol kommt auf der MV Agusta F3 gut zurecht

Nico Terol hat in seiner Karriere 16 Grands Prix gewonnen und wurde 2011 letzter Weltmeister in der Klasse bis 125 ccm. 2014 stürzte er in eine tiefe Krise, in der Supersport-WM will er wieder Weltspitze werden.

Seine größten Erfolge feierte der Spanier Nico Terol in der Zweitaktklasse bis 125 ccm: Zwischen 2008 und 2011 gewann er 13 Grands Prix und fuhr 34 Mal aufs Podest. 2011 wurde er der letzte Weltmeister dieser Klasse, seit 2012 ist Moto3 (250 ccm, Viertakt) die kleinste GP-Klasse. Terol stieg in die Moto2-WM um und gewann in drei Jahren drei Rennen. Die Weltmeisterschaft 2013 schloss er als Siebter ab.

Dann fiel er in ein tiefes Loch, holte 2014 nur zwei WM-Punkte und wurde WM-28. Im Grand-Prix-Sport wollte ihn kein Team mehr haben, der 27-Jährige wechselte in die Superbike-WM zu Althea Ducati. Doch auch dort wurde er mangels Leistung zu Saisonmitte 2015 entlassen.

Als Ersatzfahrer von Jules Cluzel ließ Terol in den letzten drei Rennen der Supersport-WM 2015 im Werksteam von MV Agusta seine alte fahrerische Klasse aufblitzen und zeigte mit den Rängen 6 in Doha und 5 in Jerez starke Leistungen. In Magny-Cours musste er aus der Boxengasse starten, weil das Team einen neuen Motor einbaute. Trotzdem fuhr Terol als 14. in die Punkte!

Kommende Saison wird er für das ungarische Team Schmidt Racing auf einer MV Agusta F3 ausrücken. Obwohl das Team erstmals in der Weltmeisterschaft antritt, werden von Terol Siege erwartet.

«Als mich das Team anrief, war ich überrascht», gibt der 16-fache GP-Sieger zu. «Ich glaubte nicht, dass ein so junges Team ein Projekt auf die Beine stellen kann, wie ich gesucht habe. Aber ich bin beeindruckt von der Beziehung zu MV Agusta und der technischen Unterstützung, die sie erhalten werden. Ich weiß, dass sie alles haben um die Resultate zu holen, die zählen.»

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