Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Gabriel Noderer über Honda: «Leistung macht viel aus»

Von Ivo Schützbach
Gabriel Noderer in Assen

Gabriel Noderer in Assen

In Assen konnte Gabriel Noderer die ersten Punkte in der Supersport-300-WM erobern. Der 20-jährige Student erklärte SPEEDWEEK.com, woran es seiner Honda CBR500R mangelt.

In den zwei ersten Rennen der neuen 300er-Supersport-Klasse standen jeweils ein Fahrer der drei teilnehmenden Hersteller Kawasaki, Honda und Yamaha auf dem Podium.

Unter den 35 Stammfahrern vertrauen nur drei auf eine Honda CBR500R. Dass das Bike schnell ist, bewies der Spanier Mika Perez als Dritter beim Auftakt in Aragón. In Assen brauste Wildcard-Pilot Glenn van Straalen auf den zweiten Platz.

Der Franke Gabriel Noderer und sein Teamkollege Alex Triglia von der Scuderia Maranga liegen da deutlich zurück. Während der Italiener nach zwei von neun Rennen punktelos ist, konnte Noderer nach Platz 19 in Aragón in Assen als 14. seine ersten zwei Punkte erobern. Dass er das Zeug für die Top-10 hat, bewies er in mehreren Trainings.

«Wir haben jetzt einen Schaltautomaten, die Anti-Hopping-Kupplung bekommen wir für das nächste Rennen in Imola», verriet der Honda-Pilot SPEEDWEEK.com. «Das Motorrad ist nicht schlecht, wir tun uns nur relativ schwer, weil wir so wenig Fahrzeit haben. Das erste Training brauche ich, damit ich mich ans Motorrad gewöhne, weil ich sonst nur Supermoto fahre. Für das zweite Training musst du schon alles geben, da brauchst du ein gutes Fahrwerk, damit du dich für Superpole 2 qualifizieren kannst. Das klappte in Assen nicht. In Aragón war es einfacher, weil wir dort mehr Testzeit hatten.»

Dein Vergleich sind andere Honda-Piloten wie Mika Perez und Glenn van Straalen, die bereits aufs Podium fuhren. Wie viel macht das Motorrad aus, wie viel der Fahrer? «Da ist auf jeden Fall was der Fahrer», gibt Noderer zu. «Mika hat die 500er daheim stehen und fährt jeden zweiten Tag damit. Er hat sich auf den Fahrstil, den man für dieses Motorrad braucht, schon umgestellt. Der Fahrer macht einen großen Unterschied. Wie sein Motorrad dasteht, weiß ich nicht. Sie haben viele Daten für das Motorrad, was ihnen Tuner Ten Kate bringt, kann ich nicht sagen. Wobei Motorleistung in dieser Klasse relativ viel ausmacht. Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht.»

Im Gegensatz zu einigen anderen SSP300-Piloten fährt Noderer die erste Saison in einer Weltmeisterschaft. «Mit dem Truck und der Hospitality, das genieße ich sehr», grinste er. «Auch wenn es in Assen nicht so perfekt lief, ist es trotzdem schön, wenn man so ein großes Team hinter sich hat, das einen unterstützt. Auch die Paddock-Show ist cool, in Assen war ich dreimal dabei.»

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