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Greg Lavilla: «Verstehen, was Hersteller brauchen»

Von Ivo Schützbach
Superbike-Direktor Gregorio Lavilla

Superbike-Direktor Gregorio Lavilla

Neben Kawasaki, Yamaha und Honda werden wir in der Supersport-300-WM 2018 auch Bikes von KTM sehen. Promoter Dorna will dafür sorgen, dass die Kosten so niedrig wie möglich bleiben.

Weil die Motorräder bezüglich Gewicht und Leistung große Unterschiede aufweisen gibt es in der 300er-Weltmeisterschaft eine Balance-Regelung, die per Gewichts- und Drehzahllimit wirkt. Alleinausrüster Pirelli sorgt mit speziellen Reifen für ein weiteres Balance-Werkzeug.

Nach sechs von neun Rennen hat sich herauskristallisiert: Die Balance-Regel funktioniert, obwohl wir 23 Yamaha gegen neun Kawasaki und drei Honda sehen. Bislang konnte jeder Hersteller zwei Rennen gewinnen.

Trotzdem ist es möglich, dass 2018, wenn KTM als vierter Hersteller hinzukommt, die Balance-Regel angepasst wird. «Wir analysieren zurzeit genau, weshalb einige Maschinen so schnell sind», erklärte Superbike-Director Gregorio Lavilla. «Wir werden uns das die restliche Saison sehr genau anschauen. Dann wissen wir, ob die Regeln eine Feinabstimmung brauchen. Auch wenn wir etwas ändern: An der Philosophie wird sich nichts ändern. Sollten neue Hersteller hinzukommen müssen wir verstehen, was jeder Hersteller braucht.»

Dabei hat WM-Promoter Dorna immer im Hinterkopf, dass die Kosten so gering wie möglich gehalten werden. Lavilla: «Jeder weiß, dass der Einfluss der Elektronik im Motorrad-Rennsport recht groß ist. Noch haben wir diesen Einfluss in Supersport 300 nicht, weil es eine neue Klasse ist. Dass sich daran etwas ändert, wollen wir im Keim ersticken. Zum Wohle des Sports, um die Kosten zu kontrollieren und Chancengleichheit zu wahren, wollen wir ein einheitliches elektronisches Steuergerät einführen.»

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