MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Exklusiv: Yamahas Pläne für die Supersport-300-WM

Von Ivo Schützbach
Erstmals wird 2017 ein Weltmeister in der neuen Einstiegsklasse Supersport 300 ausgefahren – mit Honda, Kawasaki, KTM und Yamaha werden vier Hersteller dabei sein. Als Erster deckt Yamaha seine Pläne auf.

Ende August verriet Managing Director Daniel Carrera auf SPEEDWEEK.com, wie die Meisterschaft 2017 ablaufen wird. «Nach langen Überlegungen haben wir uns dazu entschieden, Supersport 300 nach dem gleichen Schema auszurichten wie die anderen Kategorien», sagte der Dorna-Manager damals. «Es wird eine Weltmeisterschaft. Wir legen die technischen Regeln fest, dann können die Teams zu den Herstellern gehen, sich die Motorräder besorgen und an der Meisterschaft teilnehmen. Wir sind überzeugt davon, dass wir eine volle Startaufstellung haben werden. Einige Teams aus der Supersport-WM und dem Superstock-1000-Cup werden 300er-Bikes einsetzen, wohl auch Teams aus der Italienischen Meisterschaft. Wenn andere Teams sehen, dass dies eine gute Kategorie ist, werden mehr hinzukommen.»

Nächste Saison sehen wir in der neuen WM-Einstiegsklasse vier verschiedene Motorräder: Yamaha YZF-R3, Honda CBR250RR, KTM RC390 und Kawasaki Ninja 300.

«Wichtig ist, dass ein Reglement geschaffen wird, welches es jedem Hersteller und allen Fahrern erlaubt konkurrenzfähig zu sein», erklärte Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli gegenüber SPEEDWEEK.com. «Dafür ist die Lösung, wie sie die Dorna nun beschlossen hat, richtig.»

Gibt es bereits Teams, die am Einsatz der Yamaha R3 Interesse zeigen? «Wir haben erfolgreiche Meisterschaften in Ländern wie Frankreich und Italien», holte Dosoli etwas aus. «In Italien haben sich über 50 Fahrer für diese Klasse eingeschrieben. Die Balance zwischen den Motorrädern ist gewährleistet und die technischen Kontrollen funktionieren. Mehrfach sahen wir bei den Rennen drei verschiedene Hersteller auf dem Podium. In den Rennen geht es sehr eng zu, sie sind interessant anzuschauen. Einige dieser Fahrer wollen ihr Talent international unter Beweis stellen. Es gibt viel Interesse an der neuen WM-Klasse, zahlreiche Fahrer und Teams haben Informationen bei uns angefordert. Sobald die Superbike-Kommission die neue Klasse bestätigt hat, können wir mehr Informationen zur Verfügung stellen. Ich sehe eine brillante Zukunft für diese Klasse.»

Die Fahrerauswahl wird in den Händen der Teams liegen, nicht wie früher einmal angedacht, bei den Herstellern. «So muss das in einer offenen Meisterschaft sein», unterstreicht Dosoli. «2017 wird ein Übergangsjahr, ich gehe aber davon aus, dass diese Klasse schon kommende Saison in weiteren nationalen Meisterschaften eingeführt wird. Vielleicht können wir als Hersteller in Zukunft die besten Fahrer aus den jeweiligen Ländern aussuchen und diese unterstützen. Bis wir soweit sind, wird aber noch etwas dauern. Wichtig ist, dass es ab dem ersten Jahr einen Weltmeister geben wird. Des Weiteren ist wichtig, dass wir schon bald Rennen außerhalb Europa sehen werden. Das wird uns helfen, eine bessere Brücke nach Asien zu bauen.»

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