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Supercross-Fortsetzung: Das Problem sind die Stadien

Von Johannes Orasche
Das zehnte und vorerst letzte Rennen fand in Daytona statt: Im Bild Justin Brayton und Ken Roczen

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Das Management der Supercross-Weltmeisterschaft zeigt die drohenden Engpässe bei der Krisenplanung für die restliche Saison auf. Es könnte Probleme mit Football und Baseball geben.

Durch die massive weltweite Coronakrise wurde die Supercross-Serie nach zehn von 17 Events unterbrochen. Jetzt herrscht großes Rätselraten – Flexibilität ist mehr denn je gefragt. Eines zeichnet sich ab: Egal, wann es weitergeht, das Problem werden die Schauplätze – sprich die großen Arenen – für ein Supercross-Event sein. Vor dem 13. Juni, dem momentan avisierten provisorischen Beginn der Motocross-Outdoor-Saison, wird sich wohl kaum etwas tun.

Eine Möglichkeit ist es, die Supercross-Serie nach Beendigung der Motocross-Meisterschaft Ende August fortzusetzen. Dave Prater von Feld Entertainment unterstreicht in einem Interview: «Die Teams und alle müssen sich jetzt adaptieren. Aus unserer Sicht wollten wir auch nicht zuerst die Motocross-Serie fahren und dann wieder zum Thema Supercross zurückkehren. Aber es hat sich immer mehr so entwickelt. Ich selbst war, wie gesagt, zuerst kein Fan davon. Aber nach fünf Telefonaten sah es dann anders aus. Jeder will die 17 Events bestreiten.»

Das Problem sind die Schauplätze. Prater: «Der härteste Teil ist, sich schnell zu adaptieren. Wie jeder weiß, finden in den Stadien auch andere Events statt. Man weiß nicht, wie es mit Baseball aussieht. Und wir beten, dass Corona nicht auch die NFL-Saison beeinträchtigten wird.»

Der Event-Experte versichert: «Wir haben gute Drähte zu allen großen Stadien im Land. Wir haben auch eine Liste von Stadien, in denen wir fahren könnten. Diese Liste haben wir auch abgearbeitet. Wir haben jetzt noch eine Handvoll Arenen auf dem Zettel. Dazu kommt: Der diesjährige NFL-Spielplan kommt auch nicht vor Mitte April heraus. Es ist ein sehr bewegliches Ziel im Moment.»

Zur Flexibilität bei der kurzfristigen Abwicklung erklärte Prater: «In Houston würden wir zum Beispiel ein Event auf Asphalt sehr viel schneller bereit haben, als in jenen Stadien, wo wir den Rasen erst schützen müssten.»

Zu den Entlassungen bei Feld Entertainment vom März sagte Prater: «Wir arbeiten jetzt an Budgets und Basis-Plänen. Der Plan ist ganz klar, das Geschäft wieder aufzunehmen und die Leute wieder einzustellen. Wir werden es schaffen. Es hängt aber natürlich davon ab, wie viele Veranstaltungen es werden.»

Dazu kommt: Im Oktober steht auch noch der Monster-Cup an. Auch das ist eine Veranstaltung, die Feld Entertainment berücksichtigen muss. «Wir dürfen nichts als fix sehen. Wir werden das durchstehen und realisieren, wie privilegiert wir sind, wenn es mit der elften Station wieder weitergeht.»

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