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«Suzuki Tri Series»: Gesamtrang 2 für Horst Saiger

Von Helmut Ohner
Sloan Frost (Suzuki) und Horst Saiger (Kawasaki) hatten die besten Chancen, die «Suzuki Tri Series» für sich zu entscheiden, doch Oldboy Tony Rees (Honda) machte beiden einen Strich durch die Rechnung.

Vor den beiden Finalläufen zur «Suzuki Tri Series» hatten der Titelverteidiger Sloan Frost und Horst Saiger die meisten Punkte eingeheimst. Der Neuseeländer hatte nach vier von sechs Rennen 91 Zähler auf seinem Konto, der Österreicher hielt bei 88 Punkten. An der dritten Stelle lauerte der bereits 49-jährige Tony Rees (83).

Rees, der als absoluter Spezialist für den «Cemetery Circuit» in Wanganui gilt, stellte auch dieses Jahr seine spezielle Streckenkenntnis unter Beweis. Das erste Rennen gewann er mit fast drei Sekunden vor Saiger, der den jungen Daniel Mettam auf Distanz halten konnte. Für Frost gab es mit dem enttäuschenden neunten Rang einen herben Rückschlag.

«Rees und Frost hatten einen Frühstart. Obwohl es auf den Kameras deutlich zu sehen war, wurde nur Frost bestraft», wunderte sich Saiger, der für das Team Red Devil Racing startete, über die fragwürdige Entscheidung der Rennleitung.

Auch das zweite Rennen sah Rees als Sieger. Allerdings musste der Honda-Pilot dieses Mal härter kämpfen. Scott Moir brauste gerade einmal eine halbe Sekunde dahinter über die Ziellinie. Frost hielt sich mit dem dritten Platz einigermaßen schadlos. Nach einem schlechten Start musste sich Saiger mit dem sechsten Platz abfinden.

«Sosehr ich mich auch abgemüht habe, es gab an der Drei-Mann-Gruppe vor mir einfach keinen Weg vorbei», ließ der «Suzuki Tri Series»-Gesamtsieger 2014 gegenüber SPEEDWEEK.com wissen.

Für Michael Dunlop endete sein Ausflug nach Neuseeland mit einer großen Enttäuschung. Der 13-fache TouristTrophy-Sieger, der knapp hinter Saiger im Qualifikationstraining die siebentschnellste Zeit gefahren war, musste in beiden Rennen seine Suzuki frühzeitig abstellen.

Mit seinem Doppelsieg schnappte sich Rees zum ersten Mal in seiner langen Karriere vor Saiger und Frost noch im letzten Moment den Gesamtsieg in der «Suzuki Tri Series».

Auch das Hauptrennen auf dem «Cemetery Circuit» in Wanganui, das Robert-Holden-Memorial, wurde eine Beute von Rees, dessen Söhne Mitch und Damon ebenfalls Motorradrennen bestreiten. Nach zehn Runden hatte er 0,260 Sekunden Vorsprung auf Saiger, der Drittplatzierte Scott Moir hatte bereits einen Rückstand von über sechs Sekunden.

«Drei Kurven vor der Zielflagge habe ich Tony ausgebremst. Er ist mir dann ins Motorrad gefahren. Das hat mich überrascht. Ich dachte, es ist ein Motorradrennen und nicht Rugby. In Runde 6 habe ich den Rundenrekord gebrochen, Tony hat ihn dann eine Runde später nochmals verbessert. Nicht einmal den hat er mir gelassen.»

Resultate
Rennen 1: 1. Tony Rees (NZ), Honda CBR1000RR. 2. Horst Saiger (A), Kawasaki ZX-10R. 3. Daniel Mettam (NZ), Suzuki GSX-R1000. 4. Scott Moir (NZ), Suzuki GSX-R1000. 5. Toby Summers (NZ), Kawasaki ZX-10R.
Rennen 2: 1. Rees. 2. Moir. 3. Sloan Frost (NZ), Suzuki GSX-R1000. 4. Mettam. 5. Summers. 6. Saiger.
Robert-Holden-Memorial: 1. Rees. 2. Saiger. 3. Moir. 4. Summers. 5. Jamie Maindonald (NZ), Suzuki GSX-R1000. 6. Mettam.
Suzuki Tri Series (Endstand nach sechs Rennen)
1. Rees, 134 Punkte. 2. Saiger, 125. 3. Frost, 123. 4. Moir, 107. 5. Mettam, 101. 6. Summers, 86. Ferner: 23. Michael Dunlop (GB), 15.

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