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Guy Martin (Honda): Kein Start beim Ulster Grand Prix

Von Helmut Ohner
Oft war Guy Martin nicht auf der Honda Fireblade SP2 zu sehen

Oft war Guy Martin nicht auf der Honda Fireblade SP2 zu sehen

Auch, wenn es zwischen den Beteiligten keine offizielle Bestätigung gibt, aber die Zusammenarbeit zwischen Honda und Guy Martin dürfte wohl zu einem vorzeitigen Ende gekommen zu sein.

Es war eine handfeste Sensation als Guy Martin für die Saison 2017 im Werksteam von Honda angedockte. Der bei den Fans beliebte Brite verzichtete damit sogar auf eine Rückkehr ins erfolgsverwöhnte Team Tyco BMW, das ihm nach dem schweren Sturz beim Ulster Grand Prix 2015 den Platz neben Ian Hutchinson freihalten wollte.

Schon sein erster Einsatz auf der neuen Honda CBR1000RR Fireblade SP2 in Tandragee endete mit einem Sturz. Nur Wochen später wurde sein Start beim North West 200 zurückgezogen, weil sein Teamkollege John McGuinness wegen eines technischen Defekts zu Fall gekommen war und sich dabei schwere Brüche zugezogen hatte.

Honda Racing beteuerte, die genaue Ursache des Unfalls nicht eruieren zu können, weil beim High-Speed-Sturz die Elektronik so schwer beschädigt wurde, dass sich keine Daten auslesen ließen. Noch vor der Tourist Trophy wechselte man auf die Motec-Elektronik, die von den Honda-Fahrern in der britischen Superbike-Meisterschaft eingesetzt wird.

Trotzdem lief es bei der TT nicht viel besser. Nach einem Trainingssturz verkündete er überraschend und zum Missfallen seines Teams nur Stunden vor dem Rennen, dass er aus Sicherheitsgründen nicht an der Senior-TT teilnehmen werde. Sein Abflug bei hoher Geschwindigkeit hatte den eigenwilligen Honda-Piloten zu sehr verunsichert.

Noch auf der Isle of Man verkündete Martin, dass er sich auf die kommenden Rennen beim Southern 100 und den Ulster Grand Prix freue. Vor allem auf dem Dundrod-Kurs vor den Toren Belfasts zählt er mit elf Siegen zu den erfolgreichsten Fahrern in der 95-jährigen Geschichte des Rennens. Doch zu einem Start sollte es 2017 nicht mehr kommen.

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