Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

IRRC-Champion Pierre Yves Bian auf dem TT-Podium

Von Helmut Ohner
Die Freude über Platz 2 ist Pierre Yves Bian ins Gesicht geschrieben

Die Freude über Platz 2 ist Pierre Yves Bian ins Gesicht geschrieben

Nach dem Sieg beim vorjährigen North West 200 ist der zweite Platz bei der Tourist Trophy ein weiterer Höhepunkt in der Karriere von Pierre Yves Bian, der 2021 die Gesamtwertung der IRRC Supersport gewonnen hat.

Das zweite Rennen der Klasse Supertwin wurde von zahlreichen Ausfällen geprägt. Mit Michael Dunlop, Mike Browne und Jamie Coward mussten die Top-3 des ersten Rennens ebenso die Segel streichen, wie Podiumsanwärter Dominic Herbertson und Michael Rutter. Mit Peter Hickman, Pierre Yves Bian und Josh Brookes durften damit drei Fahrer auf das Siegertreppchen steigen, mit denen davor wohl nicht einmal die engsten Angehörigen gerechnet hatten.

Für Bian ist es nach seinem Sieg beim letztjährigen North West 200 der größte sportliche Erfolg. Nach Gregory Cluze 2014 und Maxime Vasseur 2023 ist er erst der dritte Franzose, dem bei der Tourist Trophy eine Top-3-Platzierung gelungen ist. Allerdings ist er der erste Solo-Pilot seines Landes auf dem für Road Racer wichtigsten Podium, weil Cluze (mit Tim Reeves) und Vasseur (mit John Holden) dieses Kunststück jeweils als Beifahrer geschafft haben.

Obwohl von den Ausfällen der Konkurrenz zweifelsohne begünstigt, kommt dieser Erfolg nicht von ungefähr. Es hätte nicht viel gefehlt und Bian wäre dieses Jahr bei den Supertwins gar nicht am Start gestanden. Vor einem Monat verlor das Team einen Sponsor. Nur durch die Hilfe von Laserscanning Europe, die Bian schon in der Supersport-Klasse unterstützt, konnte in letzter Minute die erforderliche Summe für einen leistungsstarken Motor realisiert werden.

Bereits das Training verlief für ihn vielversprechend. Als Vierter hinter Dunlop, Coward und Browne verpasste er die 19-Minuten-Schallmauer nur um wenige Hundertstelsekunden. Die engen Zeitabstände hinter einem überlegenen Dunlop ließen erwarten, dass fast acht Kandidaten für die vorderen Plätze in Frage kommen. Mit Dunlop und Hickman schienen allerdings die ersten beiden Plätze bereits vergeben zu sein.

Tatsächlich ging der Sieg im ersten Rennen an Dunlop, der Browne und Coward klar distanzieren konnte. Hinter Hickman und Josh Brookes rollte Bian nach einer starken Vorstellung als Sechster über die Ziellinie. Den zweiten Supertwin-Lauf wollte der Annecy stammende Road-Racer-Spezialist, der 2021 die IRRC Supersport gewonnen hat und auch beim Bergrennen in Landshaag ein gern gesehener Gast war, entspannt angehen und einfach genießen.

Durch die Rennumstände lag Bian nach Ende der zweiten Runde plötzlich an der zweiten Stelle, dicht gefolgt von Brooks, der alles daransetzte, den Franzosen noch von dieser Position zu verdrängen, doch Bian kontrollierte den Abstand zum Australier und hatte nach drei Runden zwei Sekunden Vorsprung gerettet. Auch Peter Hickman, der dieses Jahr Bian einen Platz in seinem Supersport-Team zur Verfügung stellt, freute sich für den Erfolg seines Schützlings.

Resultat, Supertwin 1
1. Michael Dunlop (GB), Paton, 3 Runden in 56:21,475 min. 2. Mike Browne (IRL), Paton, 26,783 sec zur. 3. Jamie Coward (GB), Kawasaki, +29,020 sec. 4. Peter Hickman (GB), Yamaha. 5. Josh Brookes (AUS), Kawasaki. 6. Pierre Yves Bian (F), Paton. 7. Dominic Herbertson (GB), Kawasaki. 8. Michael Rutter (GB), Yamaha. 9. Baz Furber (GB), Yamaha. 10. Rob Hodson (GB), Kawasaki. Ferner: 12. Michal Dokupil (CZ), Aprilia. Julian Trummer (A), Yamaha, nicht gestartet.

Resultat, Supertwin 2
1. Peter Hickman (GB), Yamaha, 3 Runden in 56:55,113 min.2. Pierre Yves Bian (F), Paton, 47,784 sec zur. 3. Josh Brookes (AUS), Kawasaki, +49,785 sec. 4. Stefano Bonetti (I), Paton. 5. Rob Hodson (GB), Kawasaki. 6. Baz Furber (GB), Yamaha. 7. Michael Evans (GB), Aprilia. 8. Francesco Curinga (I), Paton. 9. Michal Dokoupil (CZ), Aprilia. 10. Michael Russell (GB), Aprilia. Ferner: Julian Trummer (A), Yamaha, nicht gestartet.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5