Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ben und Tom Birchall ziehen mit Mike Hailwood gleich

Von Helmut Ohner
Die Briten Ben und Tom Birchall haben jetzt 14 TT-Siege auf ihrem Konto

Die Briten Ben und Tom Birchall haben jetzt 14 TT-Siege auf ihrem Konto

Papierformgemäß geht auch der Sieg des zweiten Seitenwagen-Rennens bei der Tourist Trophy an Ben und Tom Birchall. Das britische Brüderpaar haben jetzt wie Mike Hailwood 14-mal gewonnen.

Ben und Tom Birchall machen die Seitenwagen-TT zu einer einseitigen Angelegenheit. Das britische Brüderpaar hat seit 2016 jedes Rennen gewonnen. Gesamt halten sie bei 13 TT-Siegen. Hinter Dave Molyneux ist Ben bei der TT der zweiterfolgreichste Fahrer, Tom hat unter den Beifahrern längst am meisten Siege auf dem Konto. Gehen sie auch heute als Erste über die Ziellinie ziehen sie mit Mike Hailwood gleich.

Für Molyneux, Tim Reeves, TT-Sieger 2013, Conrad Harrison, TT-Sieger 2014, und dem Lokalmatador Ryan Crowe ist es bis jetzt nicht nach Wunsch gelaufen. Keiner von ihnen hat im ersten Rennen am Samstagnachmittag die Zielflagge gesehen. Für sie geht es vordringlich, die Renndistanz von 182,205 Kilometer auf dem Snaefell Mountain Course zu überstehen und am Ende vielleicht sogar auf das Siegertreppchen zu steigen.

Für John Holden ist es sein letzter Auftritt bei der Tourist Trophy als Fahrer. Der Brite, der im Juli 67 Jahre alt wird, darf auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken. Neben seinen Siegen 2011 und 2016 stand er weitere 14-mal als Zweiter und sechsmal als Dritter auf dem Podium. Am Samstag sorgte Holden mit dem dritten Platz für seinen französischen Beifahrer Maxime Vasseur für ein emotionales Highlight.

Bei der Ramsey Haarnadel beträgt der Vorsprung von Birchall/Birchall auf Pete Founds/Jevan Walmsley nicht einmal vier Sekunden. Ryan und Callum Crowe haben weitere neun Sekunden auf die Führenden verloren. Reeves/Wilkes liefern sich auf der Straße einen Zweikampf mit Holden/Vasseur, auch wenn die britisch-französische Paarung den Startintervall von zehn Sekunden aufgeholt haben. Für Harrison ist das Rennen erneut vorbei.

Founds/Walmsley lassen sich nicht wirklich abschütteln. Auf den ersten 60,735 Kilometern haben sie gerade einmal viereinhalb Sekunden auf die Dominatoren verloren. Crowe/Crowe liegen komfortabel auf dem dritten Rang. Reeves/Mark Wilkes, Molyneux/Dan Sayle, Gary Bryan/Philip Hyde, Steve Ramsden/Mathew Ramsden, Greg Lambert/Andrew Haynes und John Saunders/James Saunders komplettieren die Top-10.

Mit dem Wissen, dass sie sich nicht auf ihrem Vorsprung ausruhen dürfen, steigern Ben und Tom Birchall nochmals ihr Tempo. Mit 18:45,850 bleiben sie nochmals 2,691 Sekunden unter ihren am Samstag aufgestellten Rundenrekord. Auch Founds/Walmsley markieren erstmals eine Zeit unter der 19-Minuten-Schallmauer. Holden muss kurz anhalten und fällt einige Plätze zurück. Molyneux schafft auch heute keine Zielankunft.

Founds/Walmsley sind es, die dafür sorgen, dass Birchall/Birchall bis zur Ziellinie nicht nachlassen dürfen. Zu groß wäre die Gefahr, am Ende das Nachsehen zu haben. Im Ziel trennt die beiden Gespanne nicht einmal zehn Sekunden. Auf der letzten Runde sind Founds/Walmsley sogar 2,5 Sekunden schneller als die Sieger. Für Reeves/Wilkes ist der vierte Platz hinter Crowe/Crowe ein versöhnlicher Abschluss der TT2023.

Resultat, Seitenwagen, Rennen 2
1. Ben Birchall/Tom Birchall (GB), LCR Honda, 3 Runden in 56:41,815 min. 2. Pete Founds/Jevan Walmsley (GB), LCR Honda, 9,147 sec zur. 3. Ryan Crowe/Callum Crowe (GBM), LCR Honda, +56,779 sec. 4. Tim Reeves/Mark Wilkes (GB), LCR Yamaha. 5. Steve Ramsden/Mathew Ramsden (GB), LCR Honda. 6. Gary Bryan/Philip Hyde (GB), Baker Honda. 7. John Holden/Maxime Vasseur (GB/F), LCR Yamaha.
8. Greg Lambert/Andrew Haynes (GB), LCR Honda. 9. Wayne Lockey/Matthew Rostron (GB), LCR Honda. 10. John Saunders/James Saunders (GB), Shelbourne Honda.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 6