Tourist Trophy: Sorge um Michael Rutter

356 km/h: Ford mit neuem Speed-Rekord in Daytona

Von Oliver Runschke
Colin Braun und Michael Shank Racing haben mit einem Riley und neuen Ford-Doppelturbo-V6 in Daytona neue Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt.

Ford macht mit einem Marketinggag auf den 3,5-Liter-V6-Turbomoter aufmerksam, den Tuner Roush Yates für die USC (United SportsCar Championship) im kommenden Jahr entwickelt hat. Zum Einstand des neuen Ecoboost getauften Motors hat sich Ford gleich mal als Ziel gesetzt, den Rundenrekord in Daytona zu schlagen. Die bisherige Bestmarke auf dem Tri-Oval des «Daytona International Speedway» setzte NASCAR-Pilot Bill Elliot 1987 in einem Ford Thunderbird im Qualifying für das Daytona 500 mit einem Rundenschnitt 210,364 Meilen (336,582 km/h).

Wie kaum anderes zu erwarten hat Braun den 26 Jahre alten Rekord Rekord am Donnerstag pulverisiert. Die schnellste Runde des Texaners wurde mit 222,971 Meilen (356,753 km/h) gestoppt. Im Gegensatz zu Elliot, der den bisherigen Rekord im Rahmen einer Rennveranstaltung aufstellte, fuhr Braun allerdings bei einem privaten Test. Die Bestmarke von Ford hat allerdings offiziellen Charakter. Neben dem Rundenrekord stellte Braun, vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA, auch zwei neue Geschwindigkeitsweltrekorde über 10 Meilen (210,018 Meilen / 336,028 km/h) und 10 Kilometer (202,438 Meilen / 323,9 km/h) bei jeweils stehendem Start auf. Der bisherige Rekord über diese Distanz war ebenfalls schon betagt: Mercedes-Entwickler Dr. Hans Liebold stellt die Rekorde 1979 in einem Mercedes C111 V8-Turbo auf.

Nach der Kür stand für Michael Shank Racing in Daytona auch noch die Pflicht auf dem Programm: Nach dem Rekordversuch wurde der Riley von der High-Speed-Konfiguration umgerüstet, um auf dem Infield-Kurs von Daytona für das «Rolex 24», den Auftakt der neuen USC Ende Januar zu testen.

Das neue Bi-Turbotreibwerk von Ford löst im kommenden Jahr in einem Riley-Chassis den bisher eingesetzten V8-Saugmotor von Ford ab. Michael Shank Racing wird den Riley-Ford im kommenden Jahr in der USC einsetzen.

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