Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

24h Daytona, 18h: Corvette-Ford-Duell geht weiter

Von Oliver Runschke
Der Corvette DP der Vorjahressieger liegt wieder in der Führungsrunde

Der Corvette DP der Vorjahressieger liegt wieder in der Führungsrunde

Die drei Spitzenreiter sind sechs Stunden vor Rennende nur durch Sekunden getrennt. Porsche-Drama in der GTLM-Klasse perfekt.

Früher Sonntagmorgen in Daytona, 16 Stunden sind um 08:10 Uhr morgens gefahren. Seit einer Stunde ist es wieder hell und es ist bitterkalt. Kühle 6 Grad zeigte das Thermometer am Morgen an, für Nordflorida nahezu winterliche Verhältnisse. Dafür ist der Himmel tiefblau und solange es heute hell ist, wird die Sonne auch von einem wolkenlosen Himmel scheinen und Daytona auf rund 20 Grad aufheizen - ein perfekter Tag um ein 24-Stunden-Rennen zu gewinnen. Um den Erfolg kämpfen weiter drei Prototypen von den beiden grössten US-Autokonzernen verbittert. Kurz vor dem Anbruch des letzten Rennviertels heisst wie schon in vergangenen 18 Stunden zwei Ford gegen eine Corvette. Kurz vor der 16-Stunden-Marke führt Ricky Taylor im Corvette DP (Taylor) 0,3 Sekunden vor Tony Kanaan im Ford DP (Ganassi), das sagt eigentlich alles über dieses Rennen. Nach Öl auf der Strecke ist exakt sechs Stunden vor dem Rennende das Safety-Car zum 14. Mal auf der Strecke.

Nach Problemen in den frühen Morgenstunden haben Fittipaldi/Bourdais/Barbosa (Action Express) im Corvette DP bedingt durch die Regeln bei den Safety-Car-Phasen ihren vier Runden Rückstand wieder aufgeholt und nach einem kompletten Boxenstoppdurchgang der Spitzengruppe die Führung übernommen. Die Vorjahressieger haben aber nicht das Tempo der direkt dahinter liegenden Taylor-Corvette, dann folgen die beiden Ford. Realistisch keine Chance auf das Podium mehr hat der Ligier-Honda von Shank, der weiterhin nach einem Ausrutscher von Pew am Morgen mit fünf Runden Rückstand auf Rang fünf rangiert. 

Für Porsche ist das Drama in der GTLM-Klasse sechs Stunden vor dem Ende perfekt. 6:10 Stunden vor Rennende wird der mit den beiden Werks-Corvette um die Führung kämpfende Falken-Porsche 911 RSR von Henzler/Long/Sellers mit einem Motorproblem in die Garage geschoben. Dadurch erbt der BMW Z4 von Auberlen/Werner/Spengler/Farfus nun den dritten Platz hinter einer Doppelführung der Corvette C7.R.

Die Chancen auf einen Viper-Sieger in der GTD-Klasse haben sich um 50% reduziert, nachdem die in Klassenführung liegende Viper von Bleekemolen/Bleekemolen/Goossens/Keating/Carter nach einem Defekt zurückgefallen ist. Das Schwesterauto von Farnbacher/Wittmer/Keating/Carter/Laurence ist allerdings in die Bresche gesprungen und führt vor dem Ferrari 458 Italia von Bell/Sweedler/Lazzaro/Segal und dem Alex Job-Porsche 911 GT America von Keen/Davis/Van Gisbergen/MacNeil. Auch der auf Rang vier liegende Ferrari von Bertolini/Longo/Serra/Gomes liegt noch in der GTD-Führungsrunde.

24h Daytona: Der Stand nach 18 Stunden:

1. Fittipaldi/Bourdais/Barbosa (Action Express-Corvette DP) 
2. Taylor/Taylor/Angelelli (Taylor-Corvette DP)
3. Dixon/McMurray/Kanaan/Larson (Ganassi-Ford DP)
4. Pruett/Hand/Karam/Kimball (Ganassi-Ford DP)
5. Westbrook/Valiante/Rockenfeller (Visitflorida.com Racing-Corvette DP)
6. Negri/Allmendinger/McMurry/Pew (Shank-Ligier-Honda)
7. Gavin/Milner/Pagenaud (Corvette C7.R), 1. GTLM-Klasse
8. Magnussen/Garcia/Briscoe (Corvette C7.R), 2. GTLM-Klasse
9. Werner/Auberlen/Spengler/Farfus (BMW Z4 GTE), 3. GTLM-Klasse
10. Benett/Braun/Wilkins/Gue (Oreca Formula Le Mans), 1. PC-Klasse

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