MotoGP: Pedro Acostas Reifendruck-Affäre

Adamo/Hyundai: «Thierry hat gewonnen, nicht Hyundai»

Von Toni Hoffmann
Der neue Hyundai-Teamchef Andrea Adamo zieht aus dem vierten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf Korsika das Fazit, dass der Sieg eher Thierry Neuville als Hyundai zuzuschreiben ist.

Andrea Adamo hat bei dem im unterfränkischen Alzenau ansässigen Hyundai-Team Michel Nandan als Teamchef abgelöst und kann nach dem Sieg von Thierry Neuville auf Korsika in seiner kurzen Amtszeit die Führung in allen drei wichtigen Disziplinen der Rallye-Weltmeisterschaft vorweisen. Doch so richtig glücklich scheint der gebürtige Italiener mit dieser Tatsache nicht so sein. Dies gesteht er in einem Interview mit Rallyesport.fr.

«Ich kann nicht sagen, dass ich wirklich glücklich bin, aber ohne die Reifenpannen hätten wir nicht gewonnen. Wir müssen erkennen, dass das Team an diesem Wochenende nicht in Bestform war. Ich glaube nicht, dass wir als Hyundai gewonnen haben. Thierry hat gewonnen, aber nicht Hyundai», gesteht Adamo.

Der neue Teamchef führte weiter aus: «Ehrlich gesagt war ich bereit, eine Niederlage hinzunehmen. Ich kenne mich, das Team und die Leistung des Autos. Ich konnte Thierry und Nicolas (Gilsoul) nicht bitten, Wunder zu vollbringen, weil sie die physischen Grenzen bereits überschritten hatten. Ich war bereit, mich mit dem zweiten Platz abzufinden. Der hätte uns immerhin die Führung in der Herstellwertung gebracht. Ich bin glücklich, aber auch realistisch. Die Reifenpanne von Elfyn Evans hat uns den Sieg geschenkt.»

Seine Rechnung, auf Andreas Mikkelsen in Korsika zu verzichten und stattdessen Dani Sordo zu berufen, scheint aufgegangen zu sein. Dennoch glaubt er, dass der Hyundai i20 im Vergleich mit dem Toyota Yaris und Ford Fiesta auf Korsika nicht so stark war.

Sein Korsika-Fazit: «Ich bin realistisch. Wir müssen wettbewerbsfähiger sein. Wir haben zwei Teams, die in der Startreihenfolge gut platziert sind. Ich hoffe, wir werden in Argentinien keine Probleme haben. In Mexiko haben wir eine Chance verloren. Wir müssen auf unsere Konkurrenzfähigkeit konzentrieren.»

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