Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Sébastien Ogier führt nach der 2. Italien-Etappe

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier fliegt an die Spitze

Sébastien Ogier fliegt an die Spitze

Weltmeister Sébastien Ogier hat im VW Polo R WRC die zweite Etappe der sechsten Runde zur Rallye-Weltmeisterschaft auf Sardinien als Gesamtführender beendet.

Nach 13 von 17 Schotterprüfungen lag der in der WM führende Franzose 1:40,2 Minuten vor Mads Østberg im Citroën DS3 WRC. Der 30 Jahre alte Vorjahressieger profitierte bei seinem Tagessieg vom Pech seines lange Zeit führenden finnischen Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Der Argentinien- und Schweden-Sieger verlor auf der letzten Samstag-Entscheidung wegen eines Reifenschadens auf der mit knapp 60 Kilometern längsten Prüfung der Saison mehr als zwei Minuten. Er fiel auf den dritten Platz (Rückstand: 2:37,8 Minuten) zurück.

«Wir haben versucht, unsere Reifen zu schonen. Nach dem Problem von Jari-Matti Latvala habe ich mein Tempo etwas gedrosselt», führte der Titelverteidiger und Tabellenführer Ogier an. «Es war mein Fehler. Ich nahm den Sprung über eine Kuppe mit zu viel Tempo. Wir trafen einen Felsen und mussten das Rad wechseln. Außerdem hatten wir wieder Bremsprobleme. Ich bin sehr enttäuscht», gestand der WM-Zweite Latvala.  

36,3 Sekunden hinter ihm rangierte sein VW-Teampartner Andreas Mikkelsen, der auf dieser Königsprüfung auch seine negative Erfahrung machen musste. «Nach 3 km trafen wir einen massiven Felsen und zerstörten den Stossdämpfer. Es war dann eine lange Fahrt zwischen den Felsen bis ins Ziel. Der Kampf um Platz drei ist vorbei», haderte Mikkelsen mit sich selbst.  

Die Pechsträhne des Ex-Formel 1-Piloten Robert Kubica setzte sich auch in Italien fort. Er riss sich auf der vorletzten Samstag-Prüfung das rechte Vorderrad am Ford Fiesta RS WRC ab und schied erneut vorzeitig als bis dahin Gesamtfünfter aus. Für Hayden Paddon war sein Debüt im Huyndai i20 WRC wegen eines Motorproblems auf der 13. Prüfung vorerst beendet.  

In der WRC2-Wertung hat nach dem Abflug von Nasser Al-Attiyah am Monte Lerno dessen einheimischer Ford Fiesta RRC-Kollege Luca Bertelli die Führung übernommen, 1:24,3 Minuten vor Bernardo Sousa in einem weiteren Ford Fiesta RRC. Mit 4,6 Sekunden Abstand zu rangierte Sébastien Chardonnet bei der WM-Premiere des Citroën DS3 R5 an dritter Position.  

Stand nach der 13. von 17 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: 3:30:15,8 h.
2. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 1:40,2 min.
3. Latvala/Antilla (FIN) VW Polo R WRC: + 2:01,5
4. Mikkelsen/Markkula (N/FIN) VW Polo R WRC: + 2:37,8
5. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 4:24,3
6. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 5:26,1
7. Solberg/Minor (N/A) Ford Fiesta RS WRC: + 6:09,6
8. Al Qassimi/Patterson (UAE/IRL) Citroën DS3 WRC: + 15.05,2
9. Bertelli/Dota (I) Ford Fiesta RRC: + 16:08,1
10. Sousa/Magalhaes (P) Ford Fiesta RRC: + 17:32,4

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