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Luhr (BMW): «Audi hatte immer einen Plan-B»

Von Oliver Runschke
Kämpfte BMW beim 24h-Rennen gegen Windmühlen? Audi konnte jede Attacke der Verfolger von MarcVDS parieren.

BMW mühte sich am Nürburgring redlich ab. Über 24h jagten erst die Z4 GT3 von Schubert und nach deren Ausfall dann BMW MarcVDS die neuen Audi R8 LMS. Als härteste Audi-Jäger etablierten sich Maxime Martin, Lucas Luhr, Richard Westbrook und Markus Palttala. Auch wenn das BMW-Quartett mit 40 Sekunden Rückstand für den engsten Zieleinlauf beim 24h-Renen sorgte, war den BMW-Piloten die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. «Wir sind nicht angetreten um Zweite zu werden, daher bin ich natürlich enttäuscht und kann mich nicht wirklich über den zweiten Platzen freuen“, sagte Luhr gewohnt offen nach dem Rennen.

Für BMW war das 24h-Rennen die vorletzte Chance, mit dem Z4 GT3 einen international beachteten Erfolg einzufahren. Der seit 2010 eingesetzte Z4 GT3, der zum Saisonende in die Rente geht, hat den Bayern kein Glück gebracht, weder sportlich noch kommerziell. Zwar hat der Z4 grossartige zweite Plätze eingefahren wie am Nürburgring 2013 oder in Spa 2014, doch zweite Plätze sind nun mal keine Siege. Kein Wunder, sehnen sich die BMW-Piloten den neuen M6 GT3 herbei, den BMW im kleinem Kreis am Nürburgring im Tarnkleid zeigte. Beim vorletzten grossen Werkseinsatz mit dem Z4 vor dem letzten grossen Auftritt bei den 24h Spa Ende Juli gaben die BMW-Piloten alles. Luhr: «Es gab Grund uns hier zurückzuhalten. Wir haben zu jeder Zeit alles geben.»

Mit dem neuen und für die Gegner noch weitestgehend unbekannten Qualitäten des R8 konnte Audi deutlich mehr taktieren. Luhr: „Audi hatte immer einen Plan B. Selbst wenn wir den Audi im Verkehr unter Druck gesetzt haben, konnten sie plötzlich wieder fünf Meter weg fahren. Wen man daraus die Summe über 24h zieht, ist das mit Sicherheit mehr als die diese Differenz von 40 Sekunden.»

Einige Male kam der MarcVDS-BMW mit der #25 dem am Ende siegreichen WRT-Audi gefährlich nah, doch in Schlagdistanz kamen Luhr/Martin/Westbrook und Palttala nie. «Wir hatten zwischenzeitlich für uns den Eindruck, dass wir Audi unter Druck setzen konnten. Ob Audi das auch so gesehen hat, wissen wir nicht. Wir haben schon alles gegeben und hatten schon den Eindruck, teilweise im Vorteil zu liegen. Aber es schien, als könnte Audi einen Schalter umlegen und dann gab es kein dagegenhalten. In jeder Situation, in der es aussah, als könnten wir in einen Vorteil kommen, wurden die Audi-Rundenzeiten plötzlich deutlich niedriger.»

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