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Über Simracing in die Nürburgring Langstrecken-Serie

Von Jonas Plümer
Über die Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie in den reellen Motorsport auf der Nordschleife

Über die Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie in den reellen Motorsport auf der Nordschleife

Die Nürburgring Langstrecken-Serie ist Vorreiter für die Verschmelzung vom realem und virtuellem Motorsport. Zukünftig können sich Piloten Starts in der Digitalen NLS für das Permit anrechnen lassen

Das virtuelle Championat der traditionsreichen ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie ist weltweit Vorreiter für die Verschmelzung von realem und virtuellem Motorsport. Künftig kann man sich die Teilnahme an der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie für die Erlangung der DMSB Permit Nordschleife (DPN) anrechnen lassen.

«Seit der Einführung der DNLS im Jahr 2020 wissen wir, dass Simracing nicht nur ein netter Zeitvertreib ist, sondern die Realität in einer mehr als adäquaten Form abbildet», sagt VLN-Sportleiter Christian Vormann, der im vergangenen Jahr neben seiner Race-Direktor-Tätigkeit in der realen NLS auch die DNLS-Läufe in der Rennleitung begleitet hat. «Daneben hat jüngst die Teilnahme von Max Verstappen an einem NLS-Rennen gezeigt, wie wichtig die virtuelle Vorbereitung vor allen auf der berüchtigten Nordschleife ist. Ohne Zweifel ist er als vierfacher Formel-1-Weltmeister ein außergewöhnlich guter Rennfahrer, dennoch hat die Tatsache, dass er bei seinem ersten Rennen im GT3 überhaupt auf Anhieb gewinnen konnte, viele überrascht. Das Geheimnis des Niederländers: Simracing. Verstappen hat in der Simulation iRacing unzählige Runden in der Grünen Hölle abgespult, unter anderem auch in der DNLS. So war es kein Wunder, dass er sich auf Anhieb sehr gut zurechtgefunden hat. Dem DMSB gebührt großes Lob zu diesem mutigen Schritt, virtuelles Racing als Nachweis für die DPN anzuerkennen und wir sind stolz, mit der DNLS dafür die erste Plattform zu bieten.»

«Die DNLS ist nicht nur durch das internationale und enorm competitive Starterfeld so erfolgreich, sondern auch durch das professionelle und an die Realität angelehnte Gesamt-Setup», sagt Robin Strycek, Koordinator Sport des DMSB e.V. der ab dem 1. Januar 2026 den Vorstand Sport des DMSB übernimmt. Der 33-Jährige verfügt nicht nur über Erfahrungen in der realen NLS, sondern hat auch bereits Rennen in der DNLS bestritten. «Neben der NLS-Organisation ist Porsche mit der PEETN vertreten und Sportwarte und Funktionäre aus der realen NLS und Motorsportszene sind aktiv. Das führt zusammen mit der sehr guten Medialisierung in Summe zu einer bislang einzigartigen Verbindung zwischen der realen und digitalen Motorsportwelt. Diese Verbindung wird durch die neuen Permit-Bestimmungen weiter verstärkt und eröffnet einen wichtigen und neuen Baustein im Mythos Nordschleife.»

Doch wie funktioniert das nun genau? Fahrer, die bereits über eine Internationale D-Lizenz (Circuit) oder höher verfügen, können sich ihren Start in einer DNLS-Saison, die in der Winterpause ausgetragen wird, als Fahrpraxis für die DPN der Stufe B anrechnen lassen. Dafür müssen sie drei der vier DNLS-Rennen straffrei und in Wertung absolviert haben. Daneben ist nur noch die Teilnahme an einer RCN-Leistungsprüfung Voraussetzung – und hier reicht es, einer von zwei Fahrern zu sein, die sich abwechseln. Bislang musste man an zwei RCN-Läufen teilnehmen oder eine Veranstaltung als Solist bestreiten. Die Möglichkeit, von der D-Lizenz direkt über die Teilnahme an einem Lehrgang zur Stufe B der DPN zu kommen, wie es Max Verstappen in diesem Jahr gemacht hat, bleibt weiterhin bestehen.

Saisonauftakt von Season 7 der DNLS ist am 6. Dezember 2025. Es folgen Rennen am 20. Dezember 2025 sowie am 21. und 28. Februar 2026.

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