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Spektakel, Crashs und Ausfälle: Albon siegt im Chaos

Von Andreas Reiners
Alex Albon

Alex Albon

Alex Albon hat in einem chaotischen Spektakel kühlen Kopf behalten: Der AF-Corse-Pilot gewann das achte Saisonrennen auf dem Nürburgring souverän. Insgesamt schieden neun von 23 Autos vorzeitig aus.

Chaos, Unfälle und Kollisionen: Das achte DTM-Saisonrennen auf dem Nürburgring bot jede Menge Spektakel, Dramen, Ausfälle und einen glücklichen Sieger. Denn Alex Albon hat seinen ersten Saisonsieg gefeiert.

Der Formel-1-Ersatzfahrer von Red Bull Racing behielt in einem wilden Rennen, das von zwei Safety-Car-Phasen, harten Zweikämpfen und einigen Zwischenfällen geprägt war, kühlen Kopf und fuhr von der Pole Position weg den Sieg nach Hause.

Neun Autos fallen vorzeitig aus

Von den 23 gestarteten GT3-Autos kamen am Ende nur 14 ins Ziel, neun schieden vorzeitig aus.

Mit dem Thai-Briten auf dem Podium standen Daniel Juncadella (GruppeM Racing) und Marco Wittmann (Walkenhorst).

Ein Opfer der Wildwest-Show war Tabellenführer Kelvin van der Linde: Er schied nach einem Rempler von Verfolger Liam Lawson (AF-Corse-Ferrari) vorzeitig aus und ging leer aus. Er steht somit weiterhin bei 129 Punkten.

Ein Verfolger konnte punkten: Maximilian Götz (HRT) fuhr auf den vierten Platz und sicherte sich so zwölf Punkte, mit denen er nun bei 96 Zählern steht. Wittmann ist mit 94 Punkten neuer Gesamtdritter.

Ganz stark war auch wieder Rookie Esteban Muth: Der 19-Jährige fuhr im T3-Lamborghini einmal mehr in die Punkte, er wurde Fünfter vor Lucas Auer (Winward) und Arjun Maini (Get Speed). Auch Timo Glock durfte jubeln: Der Rowe-Pilot fuhr als Achter seine ersten Punkte in diesem Jahr ein.

Albon mit zwei Blitzstarts

Die Anfangsphase des Rennens war mal wieder wild. Alex Albon verteidigte seine Führung eine Runde lang, ehe Maximilian Buhk mit seinem Mercedes von seinem Markenkollegen Auer in die Streckenbegrenzung geschoben wurde – Safety Car.

Auch beim Restart blieb Albon vorne, dafür drehten sich hinter ihm einige Konkurrenten von der Strecke, darunter zum Beispiel auch Michael Ammermüller, der im Porsche zu dem Zeitpunkt auf Platz drei lag. Auch für Philip Ellis und Gaststarter war durch eine Kollision vorzeitig Schluss, und wieder waren es zwei Mercedes, die sich gegenseitig abschossen.

Es blieb wild und chaotisch: Titelkandidat Lawson musste nach einem Reifenschaden nach einer Berührung mit Götz zum zweiten Mal an die Box, hatte aber zunächst Glück im Unglück, da kurz danach das Safety Car erneut rausrückte, weil Gaststarter Hubert Haupt seinen Mercedes abstellen musste.

Auch einer der Nutznießer: Sheldon van der Linde, der durch ein glückliches Timing mit seinem Boxenstopp sogar auf Platz zwei vorrückte.

Beim Restart rund eine halbe Stunde vor Schluss ging es wieder rund: Ammermüller und Sheldon van der Linde schieden nach Kontakten aus, zudem versuchte es Lawson bei einem Überholmanöver mit der Brechstange und schoss Kelvin van der Linde und Rockenfeller aus dem Rennen.

Lawson musste mit einem weiteren Reifenschaden erneut an die Box. Er gab schließlich auf. In der Folgezeit beruhigte sich das Geschehen auf der Strecke, Albon brachte den Sieg schließlich sicher nach Hause.

Nächste Station: Spielberg

Nach dem Halbzeitpfiff auf dem Nürburgring geht es ohne große Pause weiter: Vom 3. bis 5. September findet auf dem Red Bull Ring in Spielberg das fünfte von insgesamt acht Rennwochenenden statt.

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