Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

DTM: Audi hat das Desaster kommen sehen

Von Andreas Reiners
Audi in Nürnberg ohne Chance

Audi in Nürnberg ohne Chance

Ein Vier- und Fünffachsieg auf dem Lausitzring, drei Saisonerfolge von Jamie Green und die Konkurrenz ratlos: Audi schien zuletzt praktisch unschlagbar.

Die Ingolstädter dominierten das Geschehen in der DTM beinahe nach Belieben. Langweilig, unkten bereits die Kritiker. Doch für eine deutliche Überlegenheit gibt es seit der vergangenen Saison ja auch die Performance-Gewichte. Sie sollen das Feld künstlich näher zusammenführen, den Führenden ein wenig einbremsen.

Beim fünften Saisonrennen ist das vorbildlich gelungen. Audi trat mit den mit Abstand schwersten Autos an, teilweise betrug der Unterschied zwischen dem schwersten Audi und dem leichtesten BMW satte 35 Kilogramm. Das schlug sich dann auch im Ergebnis nieder. Jamie Green war als Siebter bester Audi-Pilot, der Rest der Truppe ging komplett leer aus, darunter auch Mattias Ekström und Edoardo Mortara, die als Zweiter und Dritter nur noch einen Punkt Vorsprung vor Sieger Pascal Wehrlein haben.

Das Positive: Mit Rang sieben vergrößerte Green seinen Tabellenvorsprung um sechs auf 23 Punkte. Enttäuschend war jedoch vor allem das Mannschaftsergebnis, auch wenn Audi das so ähnlich erwartet hatte. «Wir müssen die Situation realistisch einschätzen. Und da ist das Rennergebnis auch nicht so weit weg von dem, was wir befürchtet haben. Wir wissen, wie sich der Gewichtsunterschied auswirkt. Und das Ergebnis hat das bestätigt», sagte Audis DTM-Leiter Dieter Gass. In der Herstellerwertung holte Mercedes in einem Rennen mal eben 65 Punkte auf.

Dass die Konkurrenz den großen Rückstand vom Lausitzring möglicherweise teilweise schon aufgeholt hat, glaubt Gass allerdings nicht. Denn wenn man die Gewichtsunterschiede abziehe, hätte Green deutlich auf der Pole Position gestanden.

Allerdings wollte Gass das Resultat nicht nur auf die Performance-Gewichte schieben, denn bereits das Qualifying verlief für Audi nicht ideal, nur zwei Piloten schafften es in die Top Ten, gleich vier Boliden standen auf den letzten vier Startplätzen.

«Da konnten wir das Maximum nicht herausholen. Teilweise, weil das Timing nicht gepasst hat. Teilweise, weil Fehler unterlaufen sind», sagte Gass und resümierte: «Positiv ist, dass wir etwas Performance-Gewicht verlieren und Jamie Green seine Tabellenführung ausgebaut hat.»

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