Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Müller bester DTM-Pilot, Pech für Glock und Spengler

Von DTM
Nico Müller

Nico Müller

Nach 536 Runden war der Jubel bei BMW in Spa-Francorchamps groß. Erstmals gelang der Sieg eines Z4 GT3 bei einem großen 24h-Rennen.

Für alle DTM-Piloten, die beim belgischen Langstrecken-Klassiker am 25. und 26. Juli mitmischten, sah es lange ebenfalls nach einem äußerst erfolgreichen Wochenende aus. Doch das Schicksal machte einigen von ihnen einen Strich durch die Rechnung.

So war, wie beim 24h-Rennen am Nürburgring, einmal mehr Nico Müller der bestplatzierte DTM-Fahrer. Der Schweizer belegte zusammen mit Frank Stippler und Stephane Ortelli im Audi R8 LMS den zweiten Platz. Sieger wurde das Auto der Lokalmatadoren Marc VDS. Markus Palttala, Lucas Luhr und Nicky Catsburg holten mit einer Runde Vorsprung den langersehnten BMW-Erfolg.

Lange sprach jedoch vieles dafür, dass das Schwesterauto der Sieger ganz oben auf das Podest fahren würde. Denn Maxime Martin, Augusto Farfus und Dirk Werner spulten einen souveränen Auftritt herunter und führten das Feld lange Zeit an. Am Sonntagvormittag ereilte das Auto dann in Front liegend das Aus in Form eines Motorschadens – ein technischer Defekt war die Ursache.

«Über weite Strecken sah es für uns sehr gut aus. Die Pace hat gestimmt. Im Morgengrauen haben wir dann angefangen zu pushen, um den Abstand auf den Zweitplatzierten auszubauen. Alles lief nach Plan. Doch dann kam das überraschende Aus», sagte Farfus. Das gleiche Schicksal ereilten Timo Glock und Bruno Spengler, die sich das Cockpit mit Alessandro Zanardi teilten. Der umgebaute Z4 GT3 lag lange auf Top-Ten-Kurs, ehe Glock den Wagen aufgrund eines technischen Defekts eine Stunde vor Rennende abstellen musste.

Großes Pech hatte auch Mercedes-Benz-Pilot Daniel Juncadella. Der hatte mit Nico Bastian und Stef Dusseldrop besonders in der chaotischen Anfangsphase die Übersicht behalten und nach sechs Stunden sogar die Führung inne. Am Sonntagmorgen fiel der Mercedes SLS AMG GT3 (Team Rowe) zwar etwas zurück, lag jedoch weiter in Schlagdistanz zum Podium. Doch 45 Minuten vor dem Rennende schlug das Schicksal unbarmherzig zu – eine defekte Lichtmaschine bedeutete den Ausfall für Juncadella und seine Kollegen.

Auch für den zweitplatzierten Nico Müller verlief das Rennen nicht ohne Probleme. Dennoch sprang nach Fallen der Zielflagge der zweite Rang heraus. «Es war ein hartes Rennen. Wir hatten zu Beginn ein paar Probleme. Als die Safety-Cars das Feld aufgeteilt haben, verloren wir viel Zeit. Davon haben wir uns nicht mehr erholt», sagte Nico Müller, der mit Stippler und Ortelli (Team WRT) vor dem Audi mit der Startnummer 5 (Nicki Thiem/Christian Mamerow/Christopher Mies) ins Ziel kam.

DTM-Markenkollege Mike Rockenfeller kam im Phoenix-Audi noch auf den fünften Rang, obwohl er mit seinen Teamkollegen Andre Lotterer und Marcel Fässler nach der falschen Reifenwahl zu Beginn das Rennens zwischenzeitlich außerhalt der Top-30 unterwegs war.

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