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Eisspeedway Assen: Gnadenfrist bis maximal 2016

Von Rudi Hagen
Assen-Fans müssen auf ein Wunder hoffen

Assen-Fans müssen auf ein Wunder hoffen

Das Eisstadion De Bonte Wever in Assen wird voraussichtlich erst 2016 aus finanziellen Gründen geschlossen. Damit steht fest: Am 6. März 2015 wird der Roelof-Thijs-Pokal gefahren, am 7./8. März die beiden WM-Läufe.

Der Komplex De Bonte Wever mit Hotel, Hallenbad und Eisbahn gehört einer Aktiengesellschaft. «Der Hotelbereich mit 186 Zimmern beherbergt im Jahr zirka 1,1 Millionen Gäste und ist damit zu 93 Prozent belegt», berichtete Peter Schorer, Pressesprecher der TT Circuit Assen. «Damit schreibt dieser Bereich ebenso schwarze Zahlen wie das gut besuchte Hallenbad mit Sauna- und Fitnessbereich. Aber die Eisbahn tut sich immer sehr schwer. Die Einnahmen und Ausgaben stehen in keinem guten Verhältnis. Pro Jahr ergibt sich hier ein Verlust von 500.000 Euro.»

Auf der Habenseite stehen die Einnahmen bei den jährlichen Eisspeedway-Rennen sowie Eintrittsgelder für die im Winter für das Publikum geöffnete Eisbahn. Im Sommer kann hier gegen Entgelt Fahrrad gefahren werden. «Aber das Eis im Winter kostet enorm viel Geld», so Schorer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die Bahn bräuchte dringend eine neue Technik, das heißt, auch alle Rohre und Leitungen müssten auf den neuesten Umweltstand gebracht werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 15 Millionen Euro.»

Die Aktiengesellschaft will das Geld nicht in die Hand nehmen und hat sich an die Gemeinde Assen gewandt. Die aber sieht sich außerstande die Finanzierung zu übernehmen. Schorer: «Die Eisspeedway-Rennen 2015 sind gesichert, vielleicht auch noch 2016. Dann wird hier aber sicher dicht gemacht, es sei denn, es geschieht noch ein Wunder.»

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