Formel 1: So heißen die neuen Autos

Starkes Feld bei Rückkehr der ELMS nach Barcelona

Von Oliver Müller
Start frei: 2009 gewann der Aston Martin LMP1 (vorne) in Barcelona

Start frei: 2009 gewann der Aston Martin LMP1 (vorne) in Barcelona

Vor zehn Jahren fuhr die ELMS unter dem Banner Le Mans Series letztmals auf der Strecke in Barcelona. Nun kommt das europäische Championat mit 41 Fahrzeugen zurück. Gefahren wird dann auch bis in die spanische Nacht.

Genau zehn Jahre ist es mittlerweile her, als die 'Le Mans Series' Station auf der F1-Strecke in Montmeló (bei Barcelona) machte. Damals waren noch LMP1-Fahrzeuge zugelassen und es siegte der Lola-Aston Martin DBR1-2 von Jan Charouz, Tomáš Enge und Stefan Mücke. Am Wochenende des 19./20. Juli gibt die European Le Mans Series (ELMS) nun das LMP-Comeback im Nordosten Spaniens. Das auf vier Stunden angesetzte Rennen wird bereits samstags gestartet und geht bis 22:30 Uhr. Somit fällt die Zielflagge bei Dunkelheit, was natürlich auch etwas Le-Mans-Flair mit sich bringen dürfte.

In der ELMS fahren bekanntlich die LMP2 den Gesamtsieg aus. 18 dieser Boliden wurde für das Event angemeldet. Mit insgesamt elf Vertretern stellte der Oreca 07 (bzw. der Aurus 01) wieder das größte Kontingent. Im Aurus umgebrandeten Oreca gibt Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne seinen ersten ELMS-Auftritt in der Saison 2019. Bei den beiden vorangegangen Events in Le Castellet und Monza war der Franzose noch verhindert.

Ebenfalls auf das Chassis aus Signes setzten DragonSpeed, High Class Racing, Algarve Pro Racing (2), Idec Sport, Duqueine Engineering, BHK Motorsport, Cool Racing, Graff und RLR MSport. Interessante Fahrer sind hier sicherlich Ford-Werkspilot Olivier Pla im Wagen von Algarve Pro Racing oder Bruno Senna bei RLR MSport.

Mit sechs JS P217 ist aber auch Ligier recht stark vertreten. Hier geht der Blick vor allem auf die Besatzung von Inter Europol Competition. Denn neben Jakub Smiechowski und Ex-F1-Tester Dani Clos fährt für das polnische Team auch erstmals Adrian Tambay. Der Sohn von Patrick Tambay gab von 2012 bis 2016 als Werksfahrer von Audi in der DTM Gas. «Ich bin sehr froh und glücklich, die Gelegenheit zu haben, zum ersten Mal den LMP2 von Inter Europol Competition zu fahren. Es ist eine sehr aufregende neue Herausforderung für mich, da ich schon seit einiger Zeit kein so schnelles und großartiges Auto mehr pilotiert habe», freut sich Tambay auf das Rennen.

Ebenfalls auf den Ligier setzen die beiden Teams Panis Barthez Competition bzw. United Autosports (mit jeweils zwei Wagen) und Idec Sport. Das LMP2-Feld komplettiert der Dallara P217 von Carlin. In der LMP3-Klasse sind in Barcelona insgesamt 15 Fahrzeuge am Start. Diese teilen sich auf fünf Norma M30 und zehn Ligier JS P3 auf.

Die GTE-Kategorie besteht aus acht Wettbewerbern. Das größte Kontingent stellt Ferrari mit fünf 488 GTE Evo der Teams Luzich Racing, Kessel Racing (2), JMW Motorsport und Spirit of Race. Die drei Porsche 911 RSR werden von Project 1, Dempsey-Proton Racing und Ebimotors aufgeboten. Hier die vorläufige Entrylist zum Nachlesen

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