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Yamaha Austria Racing: Sieg ist längst überfällig

Von Helmut Ohner
Kohta Nozane kommt mit einem Sieg in der japanischen Superbike-Meisterschaft in die Slowakei

Kohta Nozane kommt mit einem Sieg in der japanischen Superbike-Meisterschaft in die Slowakei

Der letzte Sieg von Yamaha Austria liegt bereits acht Jahre zurück. Nach den zweiten Plätzen in Le Mans und Oschersleben scheint der nächste Triumph nur eine Frage der Zeit zu sein.

Zum letzten Mal durfte sich das Yamaha Austria Racing Team 2009 beim Langstrecken-WM-Rennen in Katar über einen Sieg freuen. Seit damals jagt die Truppe von Mandy Kainz einem weiteren Erfolg hinterher. Fünfmal landete die österreichische Mannschaft auf dem zweiten Platz, ebenso oft beendete man ein Rennen an dritter Stelle.

Nicht selten hatte man wie in Oschersleben 2016 den Sieg vor Augen und ein technischer Defekt verhinderte den längst überfälligen Erfolg oder es fehlte wie in dieser Saison in Le Mans das Rennglück, wo man nach 24 Stunden nicht einmal 20 Sekunden Rückstand auf den Sieger hatte.

Beim Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring am kommenden Wochenende, das wegen der örtlichen Nähe zu Österreich – die 5922 Meter lange Rennstrecke liegt nur etwas mehr als 300 Kilometer vom Headquarter entfernt – als Heimrennen für die Langstrecken-Weltmeister 2009 gilt, könnte es für das Yamaha-Werksteam endlich klappen.

«Bei einem Langstrecken-Rennen kann immer viel passieren. Das mussten wir in der Vergangenheit viel zu oft am eigenen Leib verspüren. Nach den zwei knappen Niederlagen gegen GMT94 Yamaha in Le Mans und Oschersleben wäre es dieses Mal an der Zeit vor unseren Markenkollegen ins Ziel kommen», erklärte der aus Heimschuh stammende Kainz.

«Um beim WM-Finale in Suzuka im Kampf um den Weltmeistertitel eine gute Ausgansposition zu haben, wäre ein Sieg natürlich das Beste, was uns passieren könnte. Sollte es nicht gelingen, dann müssen wir wenigstens den Rückstand in Grenzen halten. Nicht zuletzt wegen unserer Bridgestone-Reifen haben wir in Suzuka einen klaren Vorteil, den wir dann hoffentlich auch ausspielen können.»

Broc Parkes, Marvin Fritz und Kohta Nozane scheinen in guter Form zu sein. Während Fritz nach seiner verletzungsbedingten Pause beim Superstock-1000-EM-Rennen in Misano auf dem elften Platz die Zielflagge sah, holte sich Parkes mit Siegen in China viel Selbstvertrauen. Mit breiter Brust kommt auch Nozane in die Slowakei. Vor einer Woche holte er sich in Motegi seinen ersten Sieg in der japanischen Superbike-Meisterschaft.

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