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Rico Penzkofer: «Wir sind mit allem schnell»

Von Helmut Ohner
Sheridan Morais gibt der WEPOL-Yamaha die Sporen

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Im Vorjahr vertraute das Team von Rico Penzkofer in der Endurance-WM auf BMW und fuhr Spitzenplätze ein. Trotz des kurzfristigen Wechsels zu Yamaha wird die Erfolgsgeschichte weitergeschrieben.

Zweiter beim Bol d’Or in Le Castellet und Dritter beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans, die Langstrecken-Weltmeisterschaft 2017/2018 begann für das Team von Rico Penzkofer vielversprechend. Doch obwohl durchaus Chancen auf den WM-Titel bestanden, blieb die erhoffte Unterstützung von BMW aus und man musste mangels Finanzen auf den Rest der Saison verzichten.

«Die ersten beiden Rennen der Saison waren von meinen Sponsoren abgedeckt. Den Großteil übernahm unser Hauptsponsor, die Firma WEPOL. Dieses Geld ist zum Großteil aufgebraucht und wir können das Rennen in der Slowakei nicht ohne weitere finanzielle Hilfe stemmen», teilte damals Teamchef Penzkofer vor dem Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring in einer Aussendung mit.

«Auch BMW Motorrad und BMW Motorrad Motorsport hatten versucht, eine Lösung zu finden, damit wir die restlichen drei Saisonrennen fahren hätten können. Leider war aber auch deren Budget nicht riesig. Unser gesamtes Team hat 120 Prozent dafür gegeben und hätte den ersten richtigen WM-Titel für eine BMW S1000RR holen können, nachdem es uns bereits 2012 gelungen ist, den Stocksport World Cup zu gewinnen.»

Am Ende reichten die 81 Zähler hinter F.C.C. TSR Honda France, GMT94 Yamaha und Honda Endurance für den vierten Platz in der Gesamtwertung.

Während Rico Penzkofer bei den Straßenrennen weiter auf BMW setzt, erfolgte für die Langstrecken-Weltmeisterschaft der Wechsel zu Yamaha. «Die Langstrecke lief bei uns über BMW France, wo Marcel Driessen als Chef die Fäden gezogen hat. Er ist jetzt Chef bei Yamaha Deutschland. Ein Anruf hat genügt und innerhalb von 14 Tagen war der Vertrag unter Dach und Fach.»

«Obwohl die Zeit bis zum Bol d’Or im September 2018 knapp geworden ist, haben wir rasch ein konkurrenzfähiges Motorrad aufgebaut, mit dem wir es als Dritte wieder aufs Podest geschafft haben.» Nach dem vierten Rang beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans liegt WEPOL Racing vor dem dritten Lauf der Weltmeisterschaft hinter SRC Kawasaki France und Suzuki Endurance an der dritten Stelle.

«Welches Material scheint egal zu sein, wir mischen mit jeder Marke an der Spitze mit», kann sich Penzkofer ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. «Unser Hauptsponsor WEPOL wollte nach den Erfolgen im vergangenen Jahr unbedingt weitermachen, aber nur mit einem Hersteller, der auch voll und ganz hinter unseren Bemühungen steht. Und jetzt wollen wir uns für das nächste Jahr als werksunterstütztes Team empfehlen.»

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