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ERC Ducati: «Werden bald um Siege und Titel kämpfen»

Von Helmut Ohner
Randy de Puniet zählte zu den schnellsten Fahrern in Le Mans

Randy de Puniet zählte zu den schnellsten Fahrern in Le Mans

Das Team ERC Endurance Ducati mit den Franzosen Randy de Puniet, Louis Rossi und Julien Da Costa zeigte sich beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans in starker Verfassung. Ihre bravouröse Fahrt wurde nicht belohnt.

Randy de Puniet hatte bei der 43. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Le Mans die Ehre den Startturn zu fahren. Der frühere MotoGP-Pilot, der von Position 5 das Rennen aufgenommen hatte, fiel in den ersten Runden bis an die 19. Stelle zurück. Mühsam musste er sich den Weg durch das wegen der Corona-Krise stark dezimierten Teilnehmerfeld bahnen.

Doch sobald sich das Feld sortiert hatte, kämpfte er sich mit der Ducati Panigale V4R bis auf den dritten Rang nach vorn. Zum Ende seines Stints fehlte vor Start und Ziel plötzlich der Vortrieb und die im folgenden Fahrer hatten Mühe, einen Zusammenstoß zu vermeiden. Wegen Problemen mit der Spritzufuhr musste er seine Maschine zurück an die Box schieben.

De Puniet, Rossi und Da Costa mussten erneut eine Aufholjagd starten. Als das französische Trio es wieder in die Top-10 geschafft hatte, setzte das Le-Mans-Drama ein. Die Bedingungen wechselten nahezu permanent von nass zu trocken und wieder zu nass. Erst in der Nacht kehrte etwas Ruhe ein und man konnte vorwiegend im Trockenen fahren.

Problemlos wurden die Runden wie ein Uhrwerk abgespult, auch die Boxenstopps funktionierten reibungslos. Die Top-3 schienen wieder im Bereich des Möglichen zu sein. Nach 470 Runden auf dem Circuit Bugatti stellten sich gegen 03.00 Uhr Probleme an der Abgasanlage und in der Elektronik ein, die von der Mechanikercrew nicht behoben werden konnten.

«Für dieses Wochenende brauchen wir uns nicht zu verstecken. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir am Ende das Ziel nicht gesehen haben, aber es überwiegen die positiven Erfahrungen, die wir sammeln konnten», zog Teammanager Uwe Reinhardt ein positives Resümee. «Im Training und im Rennen haben unsere Zeiten denen der Spitze um nichts nachgestanden.»

«Es war erst das zweite Endurance-Rennen für unser Projekt und so lange am Stück sind wir zuvor nie gefahren. Uns war bewusst, dass wir noch auf einige Kinderkrankheiten stoßen würden, die kein normaler Test hervorbringen kann, aber das ist Teil der Lernphase. Ich bin mir sicher, dass wir bald mit der Ducati nicht nur auf dem Podest stehen werden, sondern auch um Siege und Titel kämpfen können.»

24h Le Mans Endergebnis
1.F.C.C. TSR Honda (Hook, F.Foray, Di Meglio), Honda CBR 1000RR-R, 816 Runden. 2. Webike SRC Kawasaki France (Guarnoni, E.Nigon, Checa), Kawasaki ZX-10R, + 2 Runden. 3. Suzuki Endurance Racing Team (Masson, Black, Simeon), Suzuki GSX-R1000, + 3 Rd. 4. YART Yamaha (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1, + 5 Rd. 5. VRD IGOL PIERRET (Alt, Marino, Terol), Yamaha YZF-R1, + 17 Rd. 6. 3ART (Plancassagne, Lagrive, Berchet), Yamaha YZF-R1, + 22 Rd. 7. Wojcik Racing (Rea, Maurin, Parkes), Yamaha YZF-R1, + 23 Rd. 8. GERT56 by GS Yuasa (Kerschbaumer, Glöckner, Finsterbusch), BMW S1000RR, + 30 Rd. 9. No Limits (Scassa, Kemmer, Vitali), Suzuki GSX-R1000, + 33 Rd. 10. Moto Ain (Rolfo, Maurin, Mulhauser), Yamaha YZF-R1, + 35 Rd. Ferner: 13. Motobox Kremer (Dehaye, Ströhein, Colliaux), Yamaha YZF-R1, + 42 Rd. 14. LRP Poland (Vincon, Krzemien, Lewandowski), BMW S1000RR, + 46 Rd. 21. Team Bolliger Switzerland (Stamm, Bühn, Pellijeff), Kawasaki ZX-10R, + 61 Rd.

Gesamtwertung EWC (nach 3 von 4 Rennen)
1. Suzuki Endurance Racing Team, 149 Punkte. 2. F.C.C. TSR Honda, 87. 3. YART Yamaha, 82. 4. BMW Motorrad World Endurance Team, 82. 5. Webike SRC Kawasaki, 80.

Gesamtwertung FIM World Cup (nach 3 von 4 Rennen)
1. Moto AIN, 148 Punkte. 2. GERT56 by GS Yuasa, 122. 3. No Limits Motor Team, 96. 4. Team 33 Coyote Louit Moto, 75. 5. BMRT 3D Maccio Racing, 70.

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