Formel 1: Comeback mit Startplatz-Strafe

Vanthoor gewinnt Heimspiel seines Teams

Von Annette Laqua
Siegerehrung SA

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Beim Heimrennen seines niederländischen Teams Van Amersfoort Racing in Assen siegte Laurens Vanthoor vor Stef Dusseldorp. Max Nilsson steht erstmals auf dem Podest.

Laurens Vanthoor gewann den Sprint zur ersten Kurve vor seinem Teamkollegen Stef Dusseldorp, während Harald Schlegelmilch seinen Boliden fast abwürgte. Der Lette fiel weit zurück. In den ersten Runden verschaffte sich Vanthoor einen Vorsprung von drei Sekunden auf Dusseldorf, der wiederum fast drei Sekunden schneller war als der auf Rang drei fahrende Max Nilsson. Sergey Chukanov umrundete die Strecke in Assen als Vierter, nachdem der Ukrainer einen prima Start hinlegte. Sein Teamkollege Jesse Krohn hatte zu diesem Zeitpunkt Platz sieben inne.
In der vierten Runde schied Willi Steindl nach einem Unfall auf der Strecke aus und musste abgeschleppt werden. Aus diesem Grund schickte die Rennleitung das Safety Car auf die Piste.

Zu Beginn der achten Runde erfolgte der Restart, den Laurens Vanthoor für sich entschied. Dusseldorp, Nilsson, Chukanov und Marroc folgten. Nicht einmal eine Runde war wieder im Renntempo absolviert, da drehte sich Adderly Fong und fiel ans Ende des Feldes zurück. Unterdessen hatte sich Nico Monien schon auf die sechste Position vorgearbeitet. Der Rookie, der in dieser Saison bereits ein Rennen gewinnen konnte, begann nur vom 14. Startplatz.

Aus dem zehnten Umlauf kam er als einer der Verfolger von Chukanov zurück. Der Ukrainer hielt als bester Trophy-Pilot seinen vierten Platz, musste ihn aber gegen seine Verfolger Nicolas Marroc, Nico Monien und Rafael Suzuki verteidigen. Doch der Druck schien den ART-Line-Mann zumindest kurzzeitig zu beflügeln, er war in der elften Runde 1,3 Sekunden schneller als Marroc.

In Runde zwölf hatte in der Verfolger-Gruppe von Chukanov plötzlich Rafael Suzuki die Nase vorn, Nicolas Marroc war Sechster und Nico Monien musste auf Rang 20 seine Box ansteuern. Der Deutsche schied enttäuscht aus.

Vorne lag Laurens Vanthoor sicher in Führung, Stef Dusseldorp fuhr auf einem ebenso sicheren zweiten Rang. Auch Max Nilsson war nach 15 Runden immer noch auf Podestkurs, während Chukanov nun auf seinen Verfolger Suzuki aufpassen musste. Nicolas Marroc zog unterdessen gegen Harald Schlegelmilch den Kürzeren und verlor die sechste Position an den Letten. Kurz vor dem Fallen der Zielflagge knackte der Brasilianer Rafael Suzuki, der in Assen sein erstes Rennen für HS Technik bestritt, Sergey Chukanov, den immer noch besten Vertreter der Trophy-Wertung.

An der Spitez blieb alles beim Alten, Laurens Vanthoor gewann deutlich vor Stef Dusseldorp und Max Nilsson, der erstmals auf einem Podest im Formel-3-Cup steht. Rafael Suzuki überquerte knapp hinter dem Schweden die Ziellinie. Als Fünfter und bester Trophy-Fahrer wurde Sergey Chukanov abgewinkt. Rückkehrer Harald Schlegelmilch belegte Platz sechs vor Jesse Krohn, Marco Oberhauser, Bernd Herndlhofer und Adderly Fong.

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