MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Kündigung: Ligier trennt sich von United Autosports

Von Oliver Müller
Der Ligier JS P217 von United Autosports bei den 24h von Le Mans 2019

Der Ligier JS P217 von United Autosports bei den 24h von Le Mans 2019

Ligier Automotive beendet zum 1. August 2019 den Händler-Vertrag für Großbritannien mit United Autosports. Grund ist der Wechsel auf ein Chassis von Konkurrent Oreca beim anstehenden Programm in der FIA WEC.

Das war abzusehen: Ligier Automotive hat die Distributionsvereinbarung mit United Autosports für den britischen Markt aufgekündigt. «Wir möchten Zak Brown und Richard Dean sowie dem gesamten United Autosports-Team für die dreijährige Partnerschaft danken. Unsere Wege für den Vertrieb von Ligier-Produkten gehen nun auseinander», erklärt Ligier-Automotive Boss Jacques Nicolet.

Der Grund für diesen Schritt ist das anstehende Rennprogramm von United Autosports in der Sportwagen-WM (FIA WEC). Dort wollte das britische Team zunächst eigentlich mit dem gewohnten Ligier JS P217 antreten. Kurzfristig wurde der Entry für das Piloten-Trio Filipe Albuquerque, Philip Hanson und Paul di Resta aber auf einen Oreca 07 umgeswitched. Die beiden französischen Unternehmen Ligier und Oreca sind im LMP2-Business jedoch die größten Konkurrenten.

Ligier und United Autosports haben bereits seit 2016 zusammengearbeitet. Zunächst agierte das britische Team lediglich als Ligier-Kunde, indem LMP3- und später auch LMP2-Boliden von Ligier in diversen Wettbewerben eingesetzt wurden. Schnell wurde die Kooperation jedoch signifikant ausgebaut, als United Autosports auch den Händler-Vertrag der Ligier-Produkte für den britischen Markt zugesprochen bekam.

«Seit 2016 hat United Autosports in seiner Rolle als 'Ligier UK' die Marke Ligier in Großbritannien vertreten, den Vertrieb und den Kundendienst für Ligier-Rennwagen übernommen und an mehreren Veranstaltungen wie der Autosport International Show und dem kürzlich stattgefundenen Goodwood Festival teilgenommen», blickt Nicolet auf die Kooperation zurück, die er zum 1. August nun aufgekündigt hat.

«Uns hat es gefallen, in den letzten drei Jahren gemeinsam mit Ligier Automotive Fahrzeuge, Ersatzteile und Support für britische Kunden anzubieten. Wir verstehen aber die Entscheidung, dass Ligier die Kontrolle über den britischen Markt zurück haben möchte», teilt United Autosports in einer Stellungnahme mit.

Unabhängig vom nun endenden Händler-Vertrag ist das Engagement von United Autosports als Einsatzteam in der European Le Mans Series und im Le Mans Cup. Dort werden (zumindest noch 2019) weiterhin bis zu sieben LMP2 und LMP3 im Wettbewerb aufgeboten. «Als Rennwagenhersteller werden wir United Autosports und ihre Ligiers weiterhin begleiten und unterstützen – im selben Umfang wie alle anderen Rennteams», bestätigt Nicolet.

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