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Molina: Auf Le Mans musst du mental vorbereitet sein

Von Oliver Müller
Miguel Molina

Miguel Molina

SPEEDWEEK.com sprach mit Ferrari-Werksfahrer Miguel Molina über die anstehenden 24 Stunden von Le Mans. Der Spanier gewann das Rennen 2024 und geht auch als einer der großen Favoriten in die Ausgabe 2025.

Nicht mehr lange, dann startet am 14./15. Juni die 2025er Auflage der so legendären 24 Stunden von Le Mans. Im Fahrerfeld ist die Vorfreude auf das Saisonhighlight extrem hoch. Zu den ganz großen Favoriten auf den Triumph zählt Ferrari. Das kann man schon an den Ergebnissen ablesen. Ferrari gewann bislang alle drei Saisonrennen in der FIA WEC 2025 (Katar, Imola und Spa-Francorchamps). Doch damit nicht genug: 2023 und 2024 siegte die Mythos-Marke mit dem 499P auch bei den 24h Le Mans. 2025 könnte somit also der historische dritte Sieg in Folge anstehen.

Als Vorjahressieger tritt das Fahrertrio Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen an. Molina, der in Deutschland vor allem durch seine vielen Jahre in der DTM bekannt ist, machte dieser Triumph auch in seiner spanischen Heimat zum Motorsport-Star. «Tatsächlich wurde nach dem Rennen viel über Le Mans berichtetet», erklärt er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das hat mich sehr gefreut. Nach Fernando Alonso und Marc Gené war ich erst der dritte spanische Rennfahrer, der die 24h Le Mans gewonnen hat.»

Doch nicht nur in Spanien: Auf den 24h-Klassiker an der französischen Sarthe schaut die ganze Welt. «Es ist auf jeden Fall sehr wichtig, in den Tagen vor dem Rennen ruhig zu bleiben. Denn Le Mans ist ein einzigartiges Rennen und somit gibt es auch viel Druck», beleuchtet Molina. «Grundsätzlich lässt sich aber auch sagen, dass Le Mans nicht die physisch anspruchsvollste Strecke im WEC-Kalender ist, insofern sind besondere sportliche Vorbereitungen nicht wirklich erforderlich. Aber wie gesagt - man muss mental natürlich vorbereitet sein.»

Zu den Herausforderungen bei einem 24h-Rennen zählt immer auch das Fahren bei Dunkelheit. Molina sieht sich dafür aber gerüstet: «Ich bin an alle Bedingungen gewöhnt und somit macht mir das Racing bei Nacht nichts aus», stellt er klar. «Wir haben über das Jahr verteilt zusätzlich ja auch noch einige Langstreckentests, bei denen wir ebenfalls bei Dunkelheit fahren. Na klar, die Sicht ist nachts etwas schlechter, aber wir haben ja gute Scheinwerfer.»

Mit 21 teilnehmenden Hypercars von acht Herstellern wird es auch 2025 wieder ein richtig enges Rennen in Le Mans geben. «Wir denken, dass unser Auto vor allem auf den Geraden stark ist. Das hilft sicherlich beim Überholen. Der Ferrari 499P wurde für Le Mans gebaut», erklärt Molina. «Le Mans haben wir im Kalender natürlich dick angestrichen. Wenn man da ist, will man auch gewinnen. Zudem könnte Ferrari den dritten Sieg in Folge holen, was außergewöhnlich wäre. Das große Ziel dieses Jahr ist aber auch der WM-Titel in der FIA WEC. Das bedeutet, dass wir aus Le Mans viele WM-Punkte mitnehmen müssen.»

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